ATP Rom: Aus in Runde 3 – kein Geburtstagsgeschenk für Ofner

Sebastian Ofner hatte bei den Internazionali BNL d’Italia mit seinem erstmaligen Einzug in die dritte Hauptrunde eines ATP-Masters-1000-Turniers und dem besten Karrieresieg gegen den Weltranglisten-16. Frances Tiafoe (USA) für Schlagzeilen gesorgt. Am Montag ist der Erfolgslauf des heimischen Spitzenspielers in Rom nun jedoch zu Ende gegangen. Im Kampf um einen Platz im Achtelfinale musste sich der Steirer (ATP 143) nachmittags dem auf 17 gesetzten Argentinier Francisco Cerúndolo (ATP 18) mit 2:6, 4:6 geschlagen geben. Der Südamerikaner verwehrte ihm damit auch ein Geschenk zum 29. Geburtstag an diesem Tag. Trotzdem wird Ofner mit den – inklusive der erfolgreichen Qualifikation – erspielten 70 ATP-Punkten in der Weltrangliste voraussichtlich unter die besten 130 der Welt zurückkehren. Mit insgesamt vier Siegen in der italienischen Hauptstadt gab er bei seiner Comeback-Tour nach Operationen an beiden Fersen ein kräftiges Signal, sich auf exzellentem Weg zur Rückkehr in die erweiterte Weltspitze zu befinden. Er wolle nun am Samstag beim ATP-250-Event in Genf (Schweiz) in der Qualifikation antreten, ehe er bei den French Open in Paris dank seines Protected Rankings direkt im Hauptbewerb an den Start gehen wird.
Ofner hatte die zwei vorangegangenen Vergleiche mit Cerúndolo im Vorjahr in Miami und bei den US Open in New York jeweils auf Hartplatz mit je einem Satzgewinn verloren. Ein solcher glückte ihm auf Sand diesmal nicht. Der Aufschlagverlust gleich im ersten Game „war sicher nicht von Vorteil“, für ihn aber nicht richtungsweisend. „Ich habe dann auch einen Breakball gehabt (bei 1:2; Anmerkung) – wenn ich da das Rebreak machen würde, glaube ich, dass es vielleicht wieder anders ausschauen kann.“ Doch stattdessen folgte das Doppelbreak zum 2:5 und der Satzrückstand. Im zweiten Abschnitt konnte Ofner bei 1:0 und 15:40 zwei Breakmöglichkeiten nicht verwerten, während Cerúndolo im fünften Game bei dessen erster Chance sofort zuschlug. Ofner sah seinerseits unterm Strich ein „Okay-Match. Er hat ganz gut gespielt. Die Bedingungen waren relativ taff, sehr windig, und ich finde, dass er sehr gut damit umgegangen ist. Ich habe vielleicht auch schon die Matches davor ein bisschen in den Beinen gespürt, mich dadurch nicht ganz gut so gut bewegt, und da wird’s gegen so einen Spieler dann sehr schwierig, zu bestehen.“ Seine Gesamtbilanz fiel aber rundum positiv aus: „Ich finde, das Turnier war richtig gut. Einige gute Spieler geschlagen, auf einem sehr guten Level gespielt und heute gegen einen der heuer wahrscheinlich besten Sandplatzspieler.“
Keine Erfolgsmeldungen von Miedler und Erler
Im Doppelbewerb gab’s aus rot-weiß-roter Sicht diesmal keine Erfolgsmeldungen. Lucas Miedler erwischte mit Julian Cash ein schweres Los: Der Niederösterreicher zog mit dem Briten am Montag spätmittags gegen die topgereihten Marcelo Arévalo (El Salvador) und Mate Pavić (Kroatien) mit 1:6, 4:6 den Kürzeren. Und der Tiroler Alexander Erler hätte mit dem Deutschen Constantin Frantzen gegen Jamie Murray (Großbritannien) und Rajeev Ram (USA) antreten sollen, woraus jedoch krankheitsbedingt nichts wurde.