Advantage-Club: Ihr Aufschlag. Ein Winner für die ÖTV-Jugend.
Kinder zum Tennissport
Unter dem Motto „ÖTV Advantage-Club“ hat sich der ÖTV das große Ziel gesetzt, möglichst viele Kinder und Jugendliche für den Tennissport in Österreich zu begeistern. Um dies zu bewirken, wird österreichweit eine Vielzahl an Kinder- und Jugend-
projekten angeboten, die dem Nachwuchs die Freude am Tennis näherbringen sollen.
Aus der Breite an Spieler:innen werden in weiterer Folge die Top-Asse gescoutet und auf ihrem Weg zum Tennisprofi intensiv betreut. Im Leistungszentrum Südstadt bietet der ÖTV jungen Talenten optimale Bedingungen für ihre sportliche und persönliche Unterstützung und Weiterentwicklung.
Hier wird unter Anleitung von Top-Trainern unter der Führung von Jürgen Melzer bei höchstem professionellem Niveau und Umfeld gearbeitet.
Das Angebot umfasst neben der Tennisausbildung auch sportmotorische Tests, Ernährungsberatung, physiotherapeutische Untersuchungen, eine ganzheitliche sportpsychologische Betreuung und eine optimale Turnierbetreuung im In- und Ausland.
Jetzt Club-Member werden!
Als Mitglied des ÖTV Advantage-Clubs unterstützen Sie den ÖTV-Tennisnachwuchs und erhalten exklusive Einblicke in den Tennissport Österreichs:
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Gemeinsamer Trainingstag im ÖTV-Leistungszentrum Südstadt mit Jürgen Melzer, Philipp Wessely und dem Trainerteam (sportmedizinische Tests, Techniktraining, professionelle Tipps für Warm-Up etc.)
Einladung zu Tennis-meets-Business und zum Charity Dinner
2 VIP-Tickets für jedes Heimspiel und Auswärtsspiel des Davis Cups und Billie Jean King Cups inkl. Meet & Greet
Möglichkeit, Tickets für Grand Slams über den ÖTV zu erwerben.
Einladung in die ÖTV-VIP-Loge während der Erste Bank Open in Wien
Meet & Greet mit Joel Schwärzler: ÖTV-Jugendspieler und aktuell größte ÖTV-Hoffnung
Nennung als Club-Member auf der ÖTV-Website
Offizielle ÖTV-Waterdrop-Bottle
Offizielle ÖTV-Bekleidung (auf Wunsch signiert)
signierter ÖTV-Jumboball
Alle Leistungen finden jährlich statt.
Mitgliedsbeitrag: EUR 5000,- pro Jahr
steuerlich absetzbar
Haben Sie Interesse?
Melden Sie sich bei mir:
+43 660 58 58 078
Ob über Kidstennis-Initiativen, dem Future Davis Cup / Billie Jean King Cup Team, ob die ÖTV-Vertragsspieler:innen in der Südstadt oder externe Spieler:innen per Individualförderung, ob über Nationaltrainings, Turnierentsendungen und -betreuungen: Auf vielfältigem Weg ist der ÖTV bemüht, die heimischen Tennistalente auf ihrem Weg nach oben so gut wie nur möglich zu unterstützen und zu fördern. ÖTV-Sportdirektor und -Davis-Cup-Kapitän Jürgen Melzer und ÖTV-Sportkoordinatorin und -Billie-Jean-King-Cup-Kapitänin Marion Maruska als Ex-Tennisprofis im Interview über ihre eigenen Erfahrungen auf dem Weg nach oben und warum die Unterstützung für die Nachwuchsspieler:innen so wichtig ist.
Jürgen und Marion, welchen Weg habt ihr selbst in euren Jugendjahren auf dem Sprung zum erfolgreichen Profi durchlaufen?
Jürgen Melzer:
Ich habe als Kind damals bei Heribert Elias trainiert, bin mit zwölf Jahren zweimal die Woche zum NÖTV-Training unter Bernd Wetter in die Südstadt gefahren, bis ich 14 gewesen bin, dann habe ich unter Karl-Heinz Wetter trainiert. Ich hätte aber auch ein ÖTV-Vertragsangebot gehabt. Ich war also unter den Fittichen eines Verbands, auch in der Südstadt und bin hier ins Internat gegangen, aber eben nicht in der ÖTV-Gruppe.
Marion Maruska:
Ich bin zuerst auch ein NÖTV-Kind gewesen und habe mit zwölf Jahren dreimal pro Woche gleich nach der Schule unter Alfred Tesar trainiert. Mit 13, 14 Jahren habe ich die Entscheidung getroffen, mit einem ÖTV-Vertrag weiter in der Südstadt zu trainieren, was ich dann fünf Jahre lang getan habe, zuletzt unter Filip Krajcik.
Eine Profikarriere verschlingt zehntausende Euro pro Saison: Trainer:innen, Betreuer:innen, Reisen, Material, als Profi auch Steuern vom Preisgeld. Wie seid ihr damals unterstützt worden?
Marion Maruska:
Für meine Eltern war es eine große Erleichterung, als ich meinen ÖTV-Vertrag bekommen habe – in jenen Jahren von 14 bis 19, in denen es am schwierigsten ist. Ich hatte das große Glück, in eine goldene Zeit zu fallen, zu der man im Tennis stark unterstützt worden ist. Ich bin damals sehr intensiv gefördert worden, der ÖTV hat fast alle Kosten übernommen. Aber es waren trotzdem das Internat und rundherum sehr viel zu zahlen. Als ich mit 18 Jahren knapp vor den Top 100 war, habe ich mir das erste Mal das Kreuzband gerissen. Nach der Schule war zudem mein ÖTV-Vertrag nicht verlängert worden, da sind die Kosten so richtig losgegangen. Ich habe danach versuchen müssen, mir die Tenniskarriere über Sponsoren und erspartes Geld weiter zu finanzieren.
Jürgen Melzer:
Ich bin eine Generation später als Marion und nicht mehr in diese goldene Zeit gefallen. Ich hatte nicht dieselbe Förderung wie die ÖTV-Gruppe. Meine Eltern haben dem NÖTV einen monatlichen Beitrag, das Internat und die meisten Reisen bezahlt. Das summiert sich. Für sie hat es damals bedeutet, zu sparen ohne Ende, auf den einen oder anderen Urlaub verzichten. Wir haben dann auch externe Sponsoren gefunden. Erst als ich im Wimbledon-Juniorenbewerb triumphiert habe – da bin ich aber schon 18 Jahre alt und vier Jahre lang in der Südstadt gewesen – und im Jahr darauf ins Davis-Cup-Team gekommen bin, habe ich mich selbst finanziert. Aber bis dahin, von 14 bis 19, sind es für alle die schweren, kostspieligen Jahre, da verdienst du nichts. Da ist es einfach schwer, das zu finanzieren. Daher ist jeder einzelne Euro wertvoll, den du von außen durch einen Sponsor, Investor oder Gönner bekommst. Das brauchst du heutzutage, auch wenn man nur einen relativ geringen Verbandsbeitrag bezahlt. Man muss noch das Internat zahlen, kriegt einen Coach für Reisen zur Verfügung gestellt, muss sich jedoch die Reisen immer selbst zahlen. Wir als Verband können ja auch nur einen gewissen Teil dazu beitragen – etwa die Unterstützung, dass jemand in der Südstadt trainieren darf, wenn jemand gut genug ist, oder wenn jemand den Weg über die Individualförderung geht und nicht in der Südstadt trainiert. Das hilft einem natürlich, aber deckt all die Kosten allein immer noch viel zu wenig ab, um die Profitenniskarriere ordentlich betreiben zu können.
Warum sonst noch ist die Unterstützung des Traums Tennisprofi so wichtig? Wenn ihr zum Beispiel Eigentümer:in einer Firma wärt: Warum würdet ihr selbst den Nachwuchs tatkräftig finanziell unterstützen?
Marion Maruska:
Tennis besteht aus sehr vielen verschiedenen Puzzleteilen, eines davon ist natürlich das Finanzielle. Wenn du als Spieler:in gute Unterstützungen erhältst, hast du zumindest eine Sorge weniger. Es befreit und nimmt einiges vom Druck, an dem auch viele Spieler:innen zerbrechen. Es ist eine schöne Sache, den Traum von wem anderen zu unterstützen. Man lebt dann ja auch mit dem Spieler oder der Spielerin viel mehr mit und ist bei der Entwicklung dabei. Oftmals reicht es nicht ganz für die Weltspitze. Aber wenn es aufgeht, war man dann auch irgendwo dabei und ist das umso schöner.
Jürgen Melzer:
Wenn du es dir als Firma oder Privatperson leisten kannst und die Möglichkeit hast, jemand so zu unterstützen, dass er oder sie dann noch professioneller arbeiten kann, siehst du, wie so ein Projekt entsteht und weiterentwickelt wird. Bei mir ist’s etwa so, dass ich bis heute zu fast allen Sponsoren in meiner Karriere noch immer guten Kontakt habe. Wenn du dann merkst, du hast deinen Teil beigetragen, dass es ein Kind oder Jugendlicher in die Weltspitze schafft, sich Träume erfüllen kann, dann fühlt sich das ja auch gut an. Es gibt einem auch ein bisschen was von jenem Geld zurück, das man investiert hat. Es ist die Möglichkeit, an einem Projekt teilzuhaben, das auch viel Freude bereitet. Ich glaube, es ist eine schöne Sache, wenn man als Sponsor etwa bei einem wichtigen Match dabei ist. Die Emotionen, die du beim Sport miterleben kannst, kriegst du woanders ganz, ganz schwer. Es gibt, glaube ich, nichts Schöneres, als die Emotionen im Sport bei einem Sieg mal hautnah mitzuerleben – und genauso auch die Niederlagen, wie sich diese anfühlen. Sport ist Emotion, und wenn man da drauf steht, ist es doch eine tolle Sache, da jemand Jungem unter die Arme zu greifen.