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Osterwoche: Von nicht gefundenen Eiern, großen Triumphen und Comebacks

Kalenderwoche 16 bringt den ÖTV-Assen einige schöne Erfolge, allen voran Julia Grabher und Nico Langmann.
Verfasst von: Manuel Wachta, 22.04.2025
© GEPA pictures / Alan Grieves
Julia Grabher wird auf Ostern 2025 erfreut zurückblicken.

Eine turbulente und auch sehr erfolgreiche Osterwoche liegt hinter den österreichischen Tenniscracks. Während ein ÖTV-Star nach zwei Siegen im dritten Match seine Eier leider nicht mehr fand (Originalzitat), ragte speziell Julia Grabhers Coup heraus, die beim ITF-W75-Event in Koper den zweiten Titel in zwei Wochen feierte und mit großen Schritten ihrem erklärten Saisonziel Top-100-Rückkehr näherkommt. Beim ATP-125-Challenger in Oeiras verzeichnete Lucas Miedler eine Doppelfinalteilnahme. Und dann gab es da noch zwei Comebacks. Einerseits von Tamira Paszek bei der ITF-W75-Veranstaltung in Calvi (Frankreich), nach längeren gesundheitlichen Problemen. Andererseits von Österreichs Rollstuhltennis-Aushängeschild Nico Langmann – und das gleich mit einem Turniersieg in Dubrovnik. Hier die Zusammenfassung aus Kalenderwoche 16 zu den internationalen Turnieren im Ausland.

- ATP-500-Turnier in Barcelona (Spanien): Eine gute Woche für Österreichs Nummer eins im Doppel, Alexander Erler. Der Tiroler feierte mit seinem deutschen Partner Constantin Frantzen zwei Zweisatz-Siege, bis im Halbfinale gegen die Briten Joe Salisbury und Neal Skupski mit 7:5, 2:6 und 4:10 im Match Tiebreak das Aus folgte. „Leider hab ich heute meine Eier nicht gefunden in Barcelona“, scherzte Erler zu Ostern auf seiner offiziellen Instagram-Fanseite hinsichtlich seiner nicht restlos zufriedenstellenden Leistung. Indes gab es für David Pichler eine Premiere: „Unglaubliche Erfahrung, in meinem ersten ATP-Hauptbewerb zu spielen“, strahlte er trotz knapper Niederlage in der ersten Runde. Der Burgenländer war mit dem Rumänen Alexandru Jecan als Alternate ins Feld gerutscht und lag gegen das zweitgesetzte Weltklasseteam Nikola Mektic (Kroatien) und Michael Venus (Neuseeland) gar auf Sensationskurs. Die beiden führten 6:3, 2:1 (inklusive zwei Breakchancen zum 3:1) und 3:2, am Ende hieß es aber doch 6:3, 4:6, 7:10.

- ATP-/WTA-125-Challenger in Oeiras (Portugal): Auch Erlers langjähriger Doppelpartner Lucas Miedler zeigte mächtig auf. Eine Woche nach dem Coup beim ATP-100-Challenger in Madrid stürmte der Niederösterreicher in der Nähe der Hauptstadt Lissabon mit dem Lokalmatador Francisco Cabral mit drei klaren Zweisatz-Erfolgen ins Finale. Dort zogen die beiden Topgesetzten erst gegen die zweitgereihten Polen Karol Drzewiecki und Piotr Matuszewski hauchdünn mit 4:6, 6:3, 8:10 den Kürzeren, trotz 5:2- und 7:6-Führung mit Minibreak im Match Tiebreak. „Zwei großartige Wochen in Spanien/Portugal – ein Titel, ein Finale“, konnte sich Miedler dennoch freuen. Im parallel ausgetragenen Damenevent erreichte Sinja Kraus zum dritten Mal in Folge, zum achten Mal in ihrer Karriere auf WTA-125-Ebene ein Achtelfinale. Aufs erste Viertelfinale muss sie warten: Im Kampf darum musste sich die Wienerin (WTA 168) der Ex-Weltranglisten-19. Varvara Lepchenko aus den USA (WTA 120) 5:7, 2:6 beugen. Im Doppelbewerb schaute mit der Polin Chwalińska dafür ein Halbfinale heraus. Nach zwei Erfolgen ohne Satzverlust unterlagen die beiden Patricia Maria Tig (Rumänien) und Anastasia Detiuc (Tschechien) mit 2:6, 2:6.

- ITF-W75-Turnier in Koper (Slowenien): Julia Grabher befindet sich weiter in Hochform. Bereits vor der Länderkampfwoche im Billie Jean King Cup hatte sie das ITF-W35-Event in Santa Margherita di Pula (Italien) für sich entschieden, danach folgte nun in Koper gar der drittgrößte Turniersieg ihrer Karriere. Und das in beeindruckender Art und Weise: Die Vorarlbergerin (WTA 294) stürmte mit sieben Matcherfolgen aus der Qualifikation heraus zum Titel, ohne auch nur einen einzigen Satzverlust. Einem solchen kam sie noch in ihrer Halbfinalpartie am nächsten, doch auch dort behauptete sie sich gegen die topgesetzte Niederländerin Arantxa Rus (WTA 87) letztlich mit 7:5, 6:4. Im Endspiel lag sie bei einem Qualifikantinnenduell mit der Georgierin Ekaterina Gorgodze (WTA 363) in beiden Sätzen 1:2 mit Break zurück, um dieser daraufhin jeweils kein Game mehr zu lassen. „Glücklich mit dem Level“, freute sie sich auf Social Media. In der Weltrangliste glückte Grabher der nächste große Sprung nach vorne, sie findet sich nun auf Platz 238. Zudem erspart sich die 28-Jährige beim dieswöchigen ITF-W75-Event in Chiasso (Schweiz) die Qualifikation, sie erhielt ein Special Exempt für den Hauptbewerb.

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Julia Grabher nach ihrem Triumph in Koper.
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- ITF-W75-Turnier in Calvi (Frankreich): Nach fast zweimonatiger Auszeit aufgrund einer Zahnextraktion sowie Influenzaerkrankung ist Tamira Paszek zurück. Die Vorarlbergerin (WTA 397) musste im Einzel aber eine 3:6,-0:6-Erstrundenniederlage gegen die Belgierin Sofia Costoulas (WTA 260), die dann auch das Turnier gewann, hinnehmen. Beim Doppel zog sie mit der Schweizerin Valentina Ryser ins Viertelfinale ein, wo die beiden aufgeben mussten.

- ITF-J200-Turnier in Piestany (Slowakei): Nach seinem kürzlichen Handgelenksproblem tastet sich Thilo Behrmann erst wieder an seine Hochform heran. Trotzdem schnitt er im österreichischen Nachbarland, als Teil eines fünfköpfigen rot-weiß-roten Kontingents im Burschen-Hauptfeld, als Viertelfinalist noch am besten ab. Ansonsten schaffte es einzig Florian Zimmer, eine Woche zuvor Sieger des ITF-J60-Events in Marsa (Malta), sowie bei den Mädchen Leonie Rabl unter die letzten 16. Die 14-jährige Lea Haider-Maurer schied nach einem Achtungserfolg gegen eine Top-250-Spielerin ebenso in Runde zwei aus wie Timo Rosenkranz-König und Constantin Neubauer.

- ITF-J100-Turnier in Aizkraukle (Lettland): Mit gleich vier Finalteilnahmen am Stück war Gabriel Niedermayr ins Jahr gestartet, auf den ersten ITF-Titel in seiner Jugendlaufbahn muss er aber – zumindest vorerst – weiter warten. So auch nach zwei Turnierwochen im Baltikum, wenngleich ein Halbfinaleinzug beim größeren zweiten Event durchaus positiv resümieren lässt. Nach drei Siegen unterlag der drittgereihte Oberösterreicher (ITF 344) schließlich dem topgesetzten, späteren Champion Jan Chlodnicki aus Polen (ITF 103) mit 4:6, 2:6. Niklas Maislinger (ITF 380) wurde im Viertelfinale knapp gestoppt.

- TE-U16-Turnier der Kategorie 3 in Larnaca (Zypern): Luca Lingfeld brauste an der Seite des Polen Olivier Krupa ohne Satzverlust durch drei Doppelrunden bis ins Endspiel. Dort verpassten die beiden dann durch ein 3:6, 5:7 gegen die topgesetzten Hausherren Athos Karakatsianis und Vasilis Vrahimis den Titel. Im Single verlor Lingfeld im Achtelfinale mit 5:7, 3:6 gegen den hier ebenfalls topgereihten Karakatsianis.

- TE-U16-Turnier der Kategorie 3 in Kópavogur (Island): Mit gerade einmal insgesamt vier Spielverlusten in drei Partien marschierte Leonie Schauer ins Einzelfinale. Durch ein 6:7, 3:6 gegen die zweitgesetzte Inderin Garima Nitinkumar Kalugade schrammte sie einzig an ihrem Tennis-Europe-Premierentitel vorbei. Isabella Hauenschild zog im Viertelfinale den Kürzeren, bei den Burschen verbuchten Maximilian Petkovic und Nico Buger jeweils Achtelfinals. Petkovic erreichte außerdem mit dem Esten Johann Jürgen Hünerson das Doppelfinale, das gegen die zweitgesetzten Erikas Balkunas (Litauen) und Richard Guth (Deutschland) mit 2:6, 5:7 verloren ging. Hauenschild/Schauer schafften es ins Mädels-Halbfinale.

- TE-U14-Turnier der Kategorie 2 in Trnava (Slowakei): ÖTV-U14-Nationaltrainer Franz Kresnik begleitete die rot-weiß-rote Abordnung ins Nachbarland. Die Ausbeute bei den Burschen: zweite Runden für Ricky Kletter, Henri Mayer, Lucky Loser Philipp Raser und Wildcard-Inhaber Nico Selinger, erste Runden für Milan Gal (mit Satzgewinn gegen den topgesetzten, späteren Turniergewinner Luys Calin aus Deutschland) und Qualifikant Matteo Fath. Bei den Mädchen wurde die frischgebackene Wien-Turniersiegerin Julia Ehrenberger nach drei Matchsiegen ohne Satzverlust im Viertelfinale aufgehalten und Jasmin Schaaf in Runde zwei. Im Doppel blieben die ÖTV-Nachwuchsasse sieglos.

- TE-U12-Turnier der Kategorie 2 in Palmanova (Spanien): Martin Janisch zeigte in der Vilas Tennis Academy auf, schnappte sich ohne Satzverlust Platz eins in Gruppe F und wurde erst im Viertelfinale mit 7:5, 0:6 und 4:10 im Match Tiebreak durch den Franzosen Raphael Boulme gestoppt. Selbiges gelang bei den Mädchen Nina Buchegger in Gruppe D, in der K.o.-Runde war jedoch ebenfalls zum Auftakt gegen die Belgierin Margot Poppe mit 3:6, 3:6 Schluss. Außerdem belegte Anastasia Weiler in Gruppe F mit einem Sieg und zwei Niederlagen Rang drei, Lennard Wala bei den Jungs in Gruppe E mit zwei Siegen bei einer Niederlage Platz zwei. Nur die Gruppensieger:innen stiegen ins Viertelfinale auf. Im Doppel eilten Janisch/Wala und Buchegger/Weiler jeweils ins Semifinale, wo sie jeweils den späteren Champions unterlagen.

- TE-U12-Turnier der Kategorie 2 in Nikosia (Zypern): Clemens Haller gewann durch drei Zweisatz-Siege souverän die Gruppe F. Im anschließenden Viertelfinale war aber gegen Lokalmatador Ioannis Charalampidis mit 3:6, 4:6 Endstation.

- ITF-MT400-Turnier in Antalya (Türkei): Triumph für Paul Borbas! Der mittlerweile in der Schweiz als orthopädischer Chirurg tätige 39-Jährige sicherte sich bei den Megasaray Hotels Open durch drei Zweisatz-Erfolge souverän den ersten Platz in der Round-Robin-Vierergruppe der Herren 35. Bei den Damen 30 wurde Petra Pisarcik nach zwei knappen Matches Dritte, wenn auch von drei Teilnehmerinnen. Jozef Pisarcik schaffte es bei den Herren 45 ins Viertelfinale, so wie Hans Kriz bei den Herren 60.

- ITF-Futures-Series-Turnier in Dubrovnik (Kroatien): Nico Langmann ist wieder da – und wie! „Fast sieben Monate sind seit meinem letzten Match auf der Tour vergangen, seit meiner Ellbogenoperation. Es gab viele Höhen und Tiefen, Kämpfe, Zweifel – aber auch Erkenntnisse und Verbesserungen. Nach diesem langen Prozess fühlte ich mich endlich bereit, wieder auf Tour zu gehen und mein erstes Turnier zu spielen. Und es lief gar nicht so schlecht“, betrieb das heimische Rollstuhltennis-Aushängeschild auf Social Media ein augenzwinkerndes Understatement. Denn der Wiener feierte im Süden von Kroatien, nur mit einer Wildcard kurzfristig ins Feld aufgenommen, sogleich seinen ersten Turniersieg. Nach einem 6:7 (9), 6:3, 6:2 gegen Landsmann Josef Riegler und einem 6:0, 6:1 über den Lokalmatador Anto Joskic fertigte er danach im Finale auch den Halbfinalbezwinger von Rollstuhltennislegende Martin Legner, den viertgesetzten Polen Jakub Dominik Bukala, mit 6:3, 6:2 ab. Im Doppelbewerb verpassten Legner/Riegler durch ein 5:7, 7:5 und 9:11 im Match Tiebreak gegen die topgesetzten Bukala und Joshua Johns (Großbritannien) hauchdünn den Titel. Langmann bestritt in derselben Woche gar noch ein ITF-1-Series-Event in München. Die dortigen Auftaktniederlagen sollten sich nach dem erfreulichen Comeback-Triumph verschmerzen lassen.

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