Maria Lanzendorf Trophy: Totaler ÖTV-Triumph beim Heimturnier

Zwei Wochen nach den Maria Lanzendorf Open hat mit der Maria Lanzendorf Trophy vom 10. bis 17. Mai abermalig ein Tennis-Europe-U14- und -U16-Jugendturnier der Kategorie 3 stattgefunden, am gleichen Ort im Tenniscenter Khail. Österreichs Nachwuchstalente präsentierten sich dabei bärenstark. In allen vier Einzelbewerben schafften mindestens vier ÖTV-Asse den Sprung unter die letzten Acht. Am Ende gingen sensationell alle acht Konkurrenzen ans Gastgeberland.
- Burschen U14: Mit Milan Gal, Fabian Leitner, Badis Selmi und Lionel Frießnegg standen vier heimische Jungs ins Viertelfinale. Dort eliminierte Leitner klar Selmi, schied aber im Semifinale gegen den topgesetzten Italiener Paolo Carroccio aus, so wie zuvor Gal. Erst der zweitgereihte Steirer Frießnegg, der bis dahin ohne Satzverlust geblieben war, sollte Carroccio im Endspiel mit 6:4, 4:6, 6:3 stoppen. Die Doppelkonkurrenz ging gleichfalls an Rot-weiß-rot: Ricky Kletter und Selmi gewannen im Finale 6:3, 7:5 über die topgereihten Italiener Nicolas Lyam Basilone und Angelo Chiappero. Leitner und Linus Moser drangen bis ins Halbfinale vor.
- Mädchen U14: Auch hier war alles fest in den österreichischen Händen. Mia Neumüller, Sophia Jonak, Marie Schmidhofer und Hanna Stuhr erreichten alle das Viertelfinale. Und mit dem Halbfinalsieg von Neumüller über die drittgelistete Tschechin Tereza Penciková waren die ÖTV-Girls dann endgültig unter sich. Die toppositionierte Niederösterreicherin entschied letztlich auch den Titelkampf gegen die viertgereihte Schmidhofer mit 6:2, 6:2 für sich. Diese tröstete sich dafür mit dem Doppeltriumph mit Stuhr durch ein 6:1, 6:3 im finalen Showdown der Topgesetzten gegen die zweitgereihten Anabela Gazová und Nina Jurickovicová aus der Slowakei.
- Burschen U16: In dieser Alterskategorie waren es Philipp Strauss, Luca Lingfeld, Santo Agnello und Simon Friessnegger, die allesamt unter die letzten Acht einzogen. Nachdem Friessnegger den Italiener Andrea Cerbo mit 6:1, 6:1 verabschieden konnte, kam es zum rot-weiß-roten Halbfinalduell mit Lingfeld-Bezwinger Agnello, das Erstgenannter mit 6:1, 2:6, 6:2 für sich verbuchte. Und auch diesmal blieb das Happy End nicht aus: Das Finale gegen den topgesetzten Slowaken Andrej Adamovic ging mit 7:6, 3:6, 6:4 knapp an WTV-Youngster Friessnegger. Das Double gelang deshalb nicht, weil Friessnegger/Lingfeld im rein österreichischen Doppelendspiel gegen Agnello und Anton Kahlig bereits beim Stand von 0:1 im ersten Satz aufgeben mussten. Zuvor hatten die zwei in der Vorschlussrunde noch Adamovic und ÖTV-Talent Misha Rees eliminiert.
- Mädchen U16: Kaum zu glauben, aber die ältere Mädchenklasse vermochte die übrigen Erfolge noch zu toppen. Mit Kara Fronek, Leonie Schauer, Anna Kotchetkov, Lara Linder und Avril Illetschko verzeichneten gar fünf Österreicherinnen den Einzug ins Viertelfinale – und nachdem Fronek, Schauer und Illetschko die letzten drei ausländischen Rivalinnen dort rausnahmen, glänzte dann ab dem Semifinale alles in Rot-weiß-rot. Die topgesetzte Wienerin Fronek kam anschließend gegen die Nummer drei Schauer kampflos weiter und setzte sich dank eines finalen 6:2, 6:3 über Kotchetkov-Bezwingerin Illetschko (NÖTV/2) die Krone auf. Letztere triumphierte dafür im Doppel mit U14-Ass Neumüller: Die beiden Topgesetzten besiegten bei einem ÖTV-internen Halbfinalduell Anna Lena Demmelbauer und Carolina Steinlechner 6:3, 6:2 und beim Titelmatch Olivia Kovari (Deutschland) und Mia Paunovic Listorti (Spanien) mit 6:3, 6:0.