
ÖTV Fed Cup-Team: Kurz vor der Abreise in Richtung Budapest
Ausgewogen, aber hart
Im konkreten Fall bedeutet das: Von 4. bis 9. Februar trifft das ÖTV-Team im Round Robin-System der Gruppe C im Syma Event and Congress Centre in Budapest auf Slowenien (5.2., 10:00 Uhr), Israel (6.2., 16:00 Uhr) und die Ukraine (8.2., 10:00 Uhr). Trimmel: „Das ist eine ausgewogene Gruppe, in der jedes Team jeden Gegner schlagen kann. Bis auf Slowenien (Captain: Tina Pisnik; Anm.) geht jede Mannschaft der Gruppe C mit zumindest einer Top 100-Spielerin an den Start.“ Das von Captain Amos Mansdorf betreute israelische Team etwa mit Shahar Peer (WTA 86) und Julia Gluschko (WTA 90) und Ukraines Team (Captain: Natalia Medvedeva) mit Elina Svitolina (WTA 38). Mit Israels Nummer 1, Peer, „durfte“ Yvonne Meusburger bereits zwei Mal negative Erfahrungen sammeln: 2005 musste sich die 30-jährige Vorarlbergerin im Viertelfinale von Prag geschlagen geben, 2007 in der ersten Runde des Fed Cup-Weltgruppen-Playoffs – jeweils in zwei Sätzen. Tamira Paszeks Bilanz gegen Peer: 0:3. Gegen Sloweniens Top-Spielerin Masa Zec-Peskiric lautet die Bilanz: Meusburger (1:1), Paszek (0:1), während Mayr-Achleitner ihr noch nie gegenüber gestanden ist. Der ukrainischen Nummer 1 Elina Svitolina musste sich Mayr-Achleitner 2013 im Viertelfinale von Bad Gastein in zwei Sätzen geschlagen geben, Meusburger und Paszek spielten noch nie gegen sie.
"Zerbrechen uns nicht den Kopf"
Aus Sicht von Österreichs Nummer 1, Yvonne Meusburger, lauert die größte Gefahr „in der Ausgewogenheit aller drei Teams. Wir können jede dieser Mannschaften schlagen, werden dafür aber drei Tage brauchen, an denen jede unserer Spielerinnen top in Form sein muss. Im Einzelspiel könnte Elina Svitolina (UKR) am härtesten zu schlagen sein.“ Für Patricia Mayr-Achleitner „ist vor allem die Ukraine aufgrund ihres Doppels sehr stark, und Israel ist ohnehin nie zu unterschätzen, da sie immer sehr emotional und mit vollem Herzen für ihre Nation spielen.“ Tamira Paszek ergänzt: „Israel hat ein sehr ausgewogenes Team: Shahar Peer ist zuletzt immer besser in Form gekommen, und mit Julia Gluschko haben sie eine zweite Top 100-Spielerin. Wir haben aber den Vorteil, dass auch Yvonne und Patricia zuletzt sehr gut gespielt haben.“ Doppelspezialistin Sandra Klemenschits: „Das israelische Team mit seiner Nummer 1, Shahar Peer, ist auf keinen Fall zu unterschätzen. Wir sollten uns aber nur auf uns selber konzentrieren, Punkt für Punkt spielen und uns nicht den Kopf darüber zerbrechen, wie stark der jeweilige Gegner sein könnte.“ Team-Captain Clemens Trimmel: „Es gibt keine Spielerin, vor der unser Team Angst haben müsste, da alle in Reichweite sind. Deshalb haben wir durchaus berechtige Hoffnung, dass wir um den Gruppensieg mitspielen könnten. Trotzdem müssen wir gegen jedes Team unsere beste Leistung abrufen, um gewinnen zu können.“ Um sich für den Playoff-Bewerb der Weltgruppe II im April zu qualifizieren, wäre in Budapest zunächst der Gruppensieg sowie danach am Sonntag (9.2.) das Überstehen einer Playoff-Phase nötig. Trimmel: „Das wird eine schwierige Aufgabe für uns werden, die wir aber schaffen können. Trotzdem sollten wir lieber von Spiel zu Spiel denken und uns nicht auf irgendwelche Was-wäre-wenn-Chancen einlassen.“
FED CUP, EUROPA-AFRIKA-ZONE, GRUPPE I
Ort: Syma Event and Congress Centre, Budapest (HUN)
Untergrund: Hardcourt
Termin: 4. – 9. Februar 2014
Der Spielplan
Mittwoch, 5.2., 10:00 Uhr: Österreich – Slowenien
Donnerstag, 6.2., 16:00 Uhr: Österreich – Israel
Samstag, 8.2., 10:00 Uhr: Österreich – Ukraine
Bisherige Begegnungen
Österreich – Slowenien: 0:1
2009: Europa/Afrika-Zone, Gruppe C, 1:2
Österreich – Israel: 1:2
1982: 1. Runde, Weltgruppe, 2:1
1987: Weltgruppe, Consolation-Runde, 0:2
2007: Weltgruppen-Playoff, 1. Runde, 1:4
Österreich – Ukraine: 1:0
1994: Europa/Afrika-Zone, Viertelfinale, 3:0
Die Teams
GRUPPE A
Belgien: Kirsten Flipkens, Yanina Wickmayer, Alison van Uytvanck, An-Sophie Mestach. Captain: Ann Devries
Kroatien: Donna Vekic, Petra Martic, Tereza Mrdeza, Darija Jurak. Captain: Iva Majoli
Niederlande: Kiki Bertens, Arantxa Rus, Richel Hogenkamp, Michaella Krajicek. Captain: Paul Haarhuis
Luxemburg: Mandy Minella, Anne Kremer, Claudine Schaul, Tiffany Cornelius. Captain: Johny Goudenbour
GRUPPE B
Großbritannien: Laura Robson, Johanna Konta, Heather Watson, Tara Moore. Captain: Judy Murray
Ungarn: Timea Babos, Reka-Luca Jani, Melinda Czink, Agnes Bukta. Captain: Levente Baratosi
Rumänien: Simona Halep, Sorana Cirstea, Monica Niculescu, Irina-Camelia Begu. Captain: Alina Cercel-Tecsor
Lettland: Diana Marcinkevica, Jelena Ostapenko, Laura Gulbe, Darta-Elizabete Emulina. Captain: Juska Daiga
GRUPPE C
Österreich: Yvonne Meusburger, Patricia Mayr-Achleitner, Tamira Paszek, Sandra Klemenschits. Captain: Clemens Trimmel
Ukraine: Elina Svitolina, Nadiya Kichenok, Olga Savchuk, Lyudmyla Kichenok, Captain: Natalia Medvedeva
Slowenien: Masa Zec-Pesciric, Nastja Kolar, Dalila Jakupovic, Andreja Klepac. Captain: Tina Pisnik
Israel: Shahar Peer, Julia Glushko, Keren Schlomo, Ofri Lankri. Captain: Amos Mansdorf
GRUPPE D
Weißrussland: Olga Govortsova, Aliaksandra Sasnovich, Ilona Kremen. Captain: Tatiana Poutchek
Bulgarien: Elitsa Kostova, Izabella Shinikova, Viktoriya Tomova, Borislava Botushvarova. Captain: Dora Rangelova
Portugal: Michelle Larcher de Brito, Maria Joao Koehler, Barbara Luz, Ines Murta. Captain: Andre Lopes
Türkei: Cagla Buyukakcay, Pemra Ozgen, Basak Eraydin, Ipek Soylu. Captain: Alaaddin Karagoz
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