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WIEN: GILBERT SCHALLER – GEDANKEN (68)

Der ÖTV, die Südstadt und meine Person im Speziellen werden derzeit aus einer bestimmten Richtung auf eine Art und Weise attackiert und angeschwärzt, die fast schon in eine Hetzjagd ausartet. Ich habe mich nach langem Überlegen entschlossen, jetzt darauf zu reagieren.

Tolle aktuelle Leistungen
(27.7.2010)
Zunächst einmal möchte ich mich dafür entschuldigen, dass seit meinen letzten Gedanken ziemlich viel Zeit vergangen ist. Die Erklärung dafür ist, dass ich oft mit unseren Spielern, die sich derzeit voll im „Hot Spot“ der diesjährigen Turniersaison befinden, unterwegs war. Ich hatte in den letzten Wochen und Monaten öfter ein Tennisracket als eine Computermaus in der Hand ;-)) In den letzten Tagen war ich z. B. mit Nico Reissig und Marc Rath in Umag und hatte dabei auch die Gelegenheit, Gerald Melzers tollen Weg  von der Qualifikation bis in den Hauptbewerb beobachten zu können. Das ist eine Leistung, über die ich mich persönlich sehr gefreut habe und zu der man ihm nur gratulieren kann!

Seltsame Art der Berichterstattung
Weniger erfreulich war, dass ich in Umag gehört habe, dass auf einer Internet-Plattform der ÖTV, die Südstadt und auch ich persönlich wieder einmal ein sehr breites Thema sind. Ich habe es mir gut überlegt, ob ich darauf reagieren soll oder ob ich diese Plattform einfach ignorieren soll. Ich habe mich für Ersteres entschieden, da ich nicht will, dass Personen, die gute Arbeit leisten, ständig angeschwärzt werden und ihnen nicht die Möglichkeit geboten wird, darauf zu reagieren. Diese Internet-Plattform bemüht sich zwar immer wieder, zu betonen, dass sie ausschließlich Objektivität verbreitet. Meiner Meinung vertritt sie aber eine ganz klare Linie, und diese Linie ist: bei jeder Gelegenheit, auf den ÖTV und mich ein sehr kritisches und nicht immer objektives Auge zu werfen. Dabei wird eine Berichterstattung an den Tag gelegt, die mich in ein unfähiges Licht rückt: Weg mit dem Schaller! Was kann der schon!

Gute Leistungen als Antwort
Jeder, der mich tatsächlich kennt, weiß, dass ich mit Kritik sehr gut leben kann, und ich auch sehr gut weiß, dass dort, wo gearbeitet wird, durchaus Fehler passieren können und nicht immer alles eitel Wonne ist. Aber: Im Moment artet die Berichterstattung auf dieser Website in eine Hetzjagd aus, die ihres gleichen sucht. Dass die Herrschaften von dieser Plattform trotzdem immer behaupten „wir berichten ja nur und machen das auch noch sehr objektiv“ – das wird mit jeder Attacke gegen mich lächerlicher und lächerlicher. Aber gut: Sei’s drum, ich werde daran nichts ändern können! Wir werden uns bemühen, gute Leistungen zu erbringen und die Resultate eine deutliche Sprache sprechen zu lassen. Über die von gewissen Personen initiierte und in eine bestimmte Richtung gesteuerte Berichterstattung auf dieser Plattform soll und wird sich jeder Leser selber seine Meinung bilden.

Kein Anruf! Kein Email! Keine SMS!
Nur ein kleines Detail am Rande: Bezeichnend für deren seltsame Auffassung von Objektivität ist, dass meine Person von dieser Plattform, seit es sie gibt, zwar ständig angegriffen wird, trotzdem aber NOCH KEIN EINZIGES MAL ein Redakteur direkt an mich herangetreten ist, um meine Sichtweise diverser Entwicklungen zu erfragen. Es wurden zwar andere Verbandsmitarbeiter bzw. Funktionäre kontaktiert, es hat aber keinen Anruf, kein Email, kein SMS gegeben, um mich persönlich zu fragen, wie ich zu all diesen Anschuldigungen stehe! Mit objektivem Journalismus hat das – meiner Meinung nach – nur sehr wenig zu tun.

Klagen von Spielern
Werfen wir einmal einen Blick hinter die Kulissen: Im Zuge der Erneuerung, die es bei uns vor einem Jahr gegeben hat, war es im sportlichen Bereich notwendig, diverse Strukturen zu verändern. Aufgrund einer schlankeren Struktur war daher mit einigen Trainern – mit denen wir bis dahin sehr gute Erfahrungen gesammelt hatten – eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr möglich. Es sind aber ebenso Trainer ausgeschieden, mit denen wir nicht sehr zufrieden waren. Es hat bei ihnen vielleicht im sportlichen Bereich gepasst, dafür waren aber z. B. im organisatorischen Bereich oder, was die Zuverlässigkeit betrifft, große Mängel aufgetreten. Es  war daher notwendig, die Zusammenarbeit mit ihnen zu beenden, da auch von vielen Spielern Klagen an mich herangetragen wurden. Manche Trainer versuchen jetzt logischerweise, diese Entwicklungen so zu präsentieren, wie sie sich aus ihrer Sicht dargestellt haben und jetzt diese neue Plattform als therapeutisches Zentrum nutzen, um sich ihre Schmerzen von der Seele zu reden. Mittlerweile ist es ja kein großes Geheimnis mehr, dass die Türen dieses therapeutischen Zentrums weit geöffnet werden, sobald man beim Pförtner steht und sagt: Herr Pförtner, ich hab ein Problem mit der Südstadt und dem Herrn Schaller – können mir die „Ärzte“ hier vielleicht helfen?

Erfreuliche aktuelle Entwicklung
Während sich diese Herrschaften also ihre Schmerzen behandeln lassen, arbeiten wir weiter und werden mit guter Arbeit versuchen, gute Resultate zu erbringen. Das österreichische Tennis – unabhängig, ob südstadt- oder privatlastig – braucht sich derzeit nämlich auf keinen Fall zu verstecken. Einige dieser Spieler, die derzeit für positive Schlagzeilen sorgen, sind aus dem Südstadt-System herausgekommen, obwohl auf dieser Plattform immer wieder versucht wird, das unter den Teppich zu kehren und man die positiven Ergebnisse der Spieler nur auf die Zeit nach der Südstadt bezieht. Wir wissen aber ganz genau, dass wir daran unseren Anteil geleistet haben. Wir geben aber genauso gut zu, dass wir auch unseren Anteil daran haben, wenn es bei dem einen oder anderen Spieler vielleicht nicht so gut funktioniert hat. Ich versuche nämlich, tatsächlich beide Seiten einer Entwicklung im Auge zu behalten.

Diese "Gedanken" werden übrigens auch an die oben mehrmals erwähnte Plattform übermittelt - mit dem Ansuchen, sie ungekürzt in Form eines Kommentares als Antwort auf ihre bisherige Berichterstattung auf ihre Website zu stellen. Ich bin schon sehr gespannt, ob und wie man darauf reagieren wird. Objektiv?

Unabhängig davon wünsche ich allen TurnierspielerInnen, deren TrainerInnen, deren Familien und Freunden einen schönen und erfolgreichen Tennissommer.

Euer Schilli

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