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TEAM-WM AUF MALLORCA: GOLD FÜR WERNER ESCHAUER, GERALD MANDL & CO

Als erstes österreichisches Team haben Werner Eschauer, Gerald Mandl, Clemens Weinhandl, Thomas Charamza (im Bild rund um Team-Captain Hannes Fanzoj) WM-Gold im Herren 35-Bewerb geholt. Zusätzlich gab es noch Silber und Bronze für Österreich.

Gold, Silber, Bronze
(4.5.2009)
Mit neun Mannschaften war Österreich zur Team-WM auf Mallorca angereist, ein Drittel davon wird nach den in dieser Woche beginnenden Einzel-Weltmeisterschaften (3.-10.5.2009) mit Gold, Silber und Bronze veredelt die Heimreise wieder antreten können. Österreichs Bilanz bei dieser WM:

1 x Gold: Herren 35 (Werner Eschauer, Gerald Mandl, Clemens Weinhandl, Thomas Charanza)
1 x Silber: Herren 45 (Manfred Hundstorfer, Gerald Kaiser, Martin Roch)
1 x Bronze: Herren 50 (Michael Maldoner, Karl Pansy, Robert Lattinger, Herbert Riederer)

1 x 6. Platz: Herren 55
1 x 8. Platz: Damen 55
1 x 12. Platz: Damen 35
1 x 13. Platz: Damen 40
1 x 13. Platz: Damen 45
1 x 14. Platz: Herren 40

Österreich ist Weltmeister!
(3.5.2009)
Als heimlicher Favorit war Österreichs Herren 35-Team in die Weltmeisterschaft auf Mallorca gestartet, als souveräner Weltmeister wurde sie tatsächlich beendet. Im Finale des Italia Cups besiegte das rotweißrote Team Spanien mit 2:1 und sicherte sich damit erstmals Gold in dieser Altersklasse. Hauptverantwortlich für "diesen historischen Erfolg" (Team-Captain Hannes Fanzoj) war zweifellos Werner Eschauer (ATP 707), der im Verlauf der gesamten WM keinen einzigen Satz abgeben musste. Auch im Endspiel gegen Spanien konnte er im Duell der beiden Nummer 1-Spieler von Oscar Martinez nur im ersten Satz gefordert werden, sicherte sich diesen aber im Tiebreak. Den zweiten Satz holte er sich mit 6:0, ehe Martinez w.o. geben musste. Das zweite Einzel zwischen Gerald Mandl und David Valeriano war an Spannung kaum zu übertreffen, denn beide Sätze wurden erst im Tiebreak entschieden, und beide Male hieß der Sieger Valeriano - 7:6(6), 7:6(5). Die Entscheidung über Gold oder Silber musste also das abschließende Doppel bringen, und hier dominierte von Anfang an die Abgebrühtheit der Österreicher: Gerald Mandl/Werner Eschauer besiegten Alex Lopez/David Salvador glatt mit 6:3, 6:2. Gold ging damit an Österreicher, Silber an Spanien, Bronze an das französische Team, das Deutschland im Spiel um Platz drei 2:0 besiegte. Eine zweite Chance auf Gold hatte auch Österreichs Herren 45-Team auf dem Schläger, Gerald Kaiser, Manfred Hundstorfer und Gerald Kaiser mussten sich im Finale des Dubler Cups allerdings Deutschland 1:2 geschlagen geben.

Die gesamten WM-Resultate finden Sie hier:

Revanche für Garmisch
(2.5.2009)
Was im Davis Cup vor wenigen Wochen nicht klappen wollte, war auf Mallorca ziemlich rasch Realität: der Sieg einer österreichischen Nationalmannschaft im "Bruderduell" mit Deutschland. Im Semifinale des Italia Cups (Herren 35) besiegten Werner Eschauer und Gerald Mandl Deutschland mit 2:0 und haben damit für ein rotweißrotes Team, so Team-Captain Hannes Fanzoj, "die historische Chance wahrgemacht, erstmals in der Geschichte dieses Bewerbes den Weltmeistertitel in der Herren 35-Klasse gewinnen zu können." Der Gegner im Finale wird Spanien sein.

Triumph trotz Gegenwind
Allein aufgrund der schwierigen Bedingungen auf Deutschlands beliebtester Urlaubsinsel war Fanzoj, der Werner Eschauer in letzter Sekunde zur Teilnahme an dieser WM überreden konnte, stolz auf die Leistung seiner Schützlinge. "Während der gesamten Matche herrschte ein sehr starker Wind auf der Insel." Trotzdem holte im ersten Match "ein über weite Strecken sehr souveräner Gerald Mandl" (Fanzoj) den ersten Punkt gegen Oliver Eggers - 6:1, 4:6, 6:2. In der zweiten Begegnung, so Fanzoj, "wurde es das erste Mal richtig ernst für Werner Eschauer. Er setzte sich trotz der starken Gegenwehr aufgrund seiner Klasse gegen den Vizeweltmeister im Single des Vorjahres (Christian Schaeffkes; Anm.) in zwei Sätzen mit 6:3, 6:4 durch." Das Doppel wurde nicht mehr gespielt.

Auch Hundstorfer & Co im Finale
Was Eschauer, Mandl & Co bereits hinter sich gebracht haben, steht im Dubler Cup Manfred Hundstorfer, Gerald Kaiser und Martin Roch noch bevor: Das Herren 45-Team trifft im Finale auf Deutschland, nachdem im Semifinale Frankreich mit 2:1 besiegt wurde. Im Duell der beiden topgesetzten Spieler kämpfte Kaiser Frank Hervy in drei Sätzen - 3:6, 7:5, 6:3 - nieder. Etwas überraschend kam dann Hundstorfers Niederlage gegen Herve Bardot (4:6, 2:6). Die Entscheidung musste das Doppel bringen. "Auf hohem Niveau", so ÖTV-Generalsekretär Peter Teuschl vor Ort, "haben die beiden ein extrem spannendes Match für sich entschieden." Nach 6:1 im ersten Satz, 3:6 im zweiten, ging es im Entscheidungssatz ins Tiebreak, das Hundstorfer/Kaiser mit 7:2 letztendlich doch klar für sich entschieden.

Die gesamten WM-Resultate finden Sie hier:

Drei Mal Chance auf WM-Gold
(1.5.2009)
Im Italia Cup (Herren 35) besiegte Österreichs Team Argentinien mit 2:1 und steht damit bereits im Halbfinale, wo Deutschland auf Werner Eschauer, Gerald Mandl, Thomas Charanza und Clemens Weinhandl wartet. Im Duell der beiden topgesetzten Spieler hatte Eschauer mit Christian Segni kurzen Prozess gemacht und dem Argentinier kein einziges Game überlassen. Im zweiten Einzel hatte auch Mandl mit Luis e´Halliobeid keine Probleme (6:3, 6:2), danach schickte Österreichs Doppel Mandl/Eschauer Daniel Borenzstein/Christian Segni mit 6:0, 6:0 zurück in die Kabine.
Nach einem klaren 2:0-Sieg über Holland ist im Dubler Cup Österreichs 45-Team ebenfalls in die Runde der letzten vier eingezogen. Gerald Kaiser musste dabei gegen Frank Janssen zwar einen Satz abgeben, spielte das Match mit 3:6, 6:4, 6:3 letztendlich aber klar "nach Hause". Noch weniger Probleme hatte Manfred Hundstorfer mit seinem Gegenüber - 6:2, 6:1 gegen Mike Simon.
Im Fred Perry Cup (Herren 50) besiegte Österreichs Team Schweden mit 2:1 und trifft im Halbfinale auf das an Nummer 2 gesetzte US-Team. Bevor es aber soweit war, mussten Michael Maldoner, Karl Pansy und Robert Lattinger hart kämpfen. Nachdem Maldoner sein Match gegen Ronnie Bathman in drei Sätzen (5:7, 7:6, 4:6) verloren hatte, musste auch Pansy über die volle Distanz gehen - er besiegte Ulf Pettersson 4:6, 6:1, 7:5. Im alles entscheidenden Doppel besiegten Maldoner/Lattinger Svantesson/Pettersson 6:4, 6:4.

Die gesamten WM-Resultate finden Sie hier:

Vier Mal Chance auf WM-Gold

(30.4.2009)
Neun rotweißrote Teams kämpfen derzeit auf Mallorca um WM-Gold, vier davon haben es nach den Gruppenspielen in der Hauptbwerb der jeweils besten acht Mannschaften geschafft. Im Italia Cup (Herren 35) bekommen es Werner Eschauer, Gerald Mandl, Thomas Charanza und Clemens Weinhandl mit Argentinien zu tun. Im Dubler Cup (Herren 45) zählen Manfred Hundstorfer, Gerald Kaiser und Martin Roch nach drei glatten Siegen ohne Satzverlust in der Gruppenphase zum heißen Kreis der WM-Favoriten. Der erste Gegner von dem an Nummer 2 gesetzten Team: Holland. Im Fred Perry Cup (Herren 50) gehen die an Nummer 5 gesetzten Robert Lattinger, Michael Maldoner und Karl Pansy als leichte Favoriten in das Duell mit Schweden. Ungeschlagen konnten sich auf Alfred Klammer, Harald Hellomondser, Alexander Haupt-Buchenrode und Ernst Walter für den Main Draw im Austria Cup (Herren 55) qualifizieren und müssen gleich in der ersten Runde zum "Bruderduell" mit Deutschland antreten.
Im Tony Trabert Cup (Herren 40) spielen Alexander Pfann und Bernd Haberleitner um die Plätze 8 bis 14. Im Suzanne Lenglen Cup (Damen 35) spielen Petra Gratt, Sabine Reiter und Eva Habeler-Bahn um die Plätze 9 bis 12. Im Play-off des Young Cups (Damen 40) treffen Karin Hartmann, Karin Reisner und Astrid Bracher auf Slowenien und die Türkei. Im Margaret Court Cup (Damen 45) kämpfen Ingrid Gutmann-Resch, Petra Danzinger und Regina Bano um die Plätze 9 bis 14.

"Ich spiel auch mit 70 noch"
(29.4.2009)
Die Vorbereitung auf die WM? Er geht drei Mal pro Woche laufen und macht neben seinem Job als Tennistrainer "noch ein bißchen Fitness". Für Manfred Hundstorfer dürfte dieses Programm genau das richtige gewesen zu sein, denn im Dubler Cup (Herren 45) musste das rotweißrote Team (Hundstorfer, Gerald Kaiser, Martin Roch) in seinen zwei Gruppenspielen bisher noch keinen einzigen Satz abgeben: Sowohl Schweden als auch Südafrika wurden glatt mit 3:0 besiegt. Und auch der nächste Gegner dürfte für die an Nummer 2 gesetzten Österreicher keine allzu hohe Hürde darstellen: Das japanische Team hat seine beiden Gruppenspiele verloren und erst einen einzigen Satz gewinnen können. Für Hundstorfer, der am 6. September seinen 46. Geburtstag feiern wird, wird diese WM auf Mallorca aber bloß eine von vielen sein, die noch folgen werden. "Sollte der Körper mitspielen, werde ich auch mit 65 oder 70 noch am Platz stehen. Ich kann es mir daher überhaupt nicht vorstellen, dass ich zum Golf abwandern werde."

Die gesamten WM-Resultate finden Sie hier:

Zwei Mal die Höchststrafe
(29.4.2009)
Erfolgreicher Auftakt für die "heimlichen" Titelfavoriten im Italia Cup (Herren 35): Österreich ließ den Niederlanden beim 3:0 nicht den Funken einer Chance. Besonders beeindruckend absolvierte Werner Eschauer sein Debüt im Seniorentennis: Die ehemalige Nummer 52 der ATP-Weltrangliste (27.8.2007) fegte Patrick van Dusschoten mit 6:0, 6:0 vom Court. Mit dem gleichen Resultat beendeten auch Thomas Charanza/Clemens Weinhandl das Doppel gegen David Hofman/Patrick van Dusschoten. Lediglich die Nummer 2 im rotweißroten Team, Gerald Mandl, hatte bei seinem Auftaktmatch zu kämpfen: Gegen David Hofman musste Mandl über die gesamte Distanz von drei Sätzen gehen, ehe mit 6/7(6), 7:6(7), 6:4 als Sieger vom Platz gehen konnte.

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Ballermänner auf Mallorca

(28.4.2009)
Seniorentennis, sagt Peter Nader (ITF Seniors Committee), hat einen großen Vorteil. "Es ist ein Sport, dem wohl niemals der Nachwuchs ausgehen wird. Wenn man wissen will, wie viele Spieler im Turniertennis aktiv sind und man die ITF-Ranglisten betrachtet, dann kommt man bei den Herren auf eine Zahl von 8.920 Tennisspielern, bei den Damen auf 3.014 Spielerinnen (Stand: 8.4.2009; Anm.)." Ein Großteil der besten Senioren trifft sich derzeit auf Mallorca, um von 27. April bis 2. Mai in den Altersklassen 35 bis 55 bei der Team-WM herauszufinden, wer tatsächlich die Besten sind. Österreich ist mit insgesamt 29 SpielerInnen vertreten und trägt damit zum neuen Teilnehmerrekord - 204 Teams aus 36 Ländern - bei.

29 Österreicher auf der Insel
Das rotweißrote Kontingent: Werner Eschauer, Gerald Mandl, Clemens Weinhandl, Thomas Charanza (Herren 35), Alexander Pfann, Bernd Haberleitner (Herren 40), Manfred Hundstorfer, Gerald Kaiser, Martin Roch (Herren 45), Michael Maldoner, Karl Pansy, Robert Lattinger, Herbert Riederer (Herren 50), Alfred Klammer, Harald Hellmonseder, Alexander Haupt-Buchenrode, Ernst Walter (Herren (55), Petra Gratt, Eva Habeler-Bahn, Sabine Reiter (Damen 35), Karin Hartmann, Astrid Bracker, Karin Reisner (Damen 40), Ingrid Resch-Gutmann, Petra Danzinger, Regina Bano (Damen (45), Dagmar Sperneder, Walpurga Stefanofsky, Karoline Saam (Damen 55).

Gelungener Auftakt
Zum Auftakt konnte das Herren 40-Team Irland mit 3:0 schlagen. Bernd Haberleitner besiegte Niall Murphy 6:0, 6:2, Alexander Pfann ließ Liam Cassidy mit 6:0, 6:1 keine Chance. Das Doppel gegen Tim Blomley/Kevin Noble konnte mit 6:4, 6:4 für sich entschieden werden. Pfann: "Ins nächste Gruppenspiel gegen die gesetzten Engländer gehen wir allerdings als klare Außenseiter." Das größte Handicap: Günter Woisetschläger, eigentlich die Nummer 2 im Team, war zwei Tage vor dem Abflug nach Mallorca aufgrund einer schweren Angina ausgefallen. "Deshalb haben wir jetzt den Nachteil, dass wir jedes Doppel spielen müssen. Aber was solls, der Ball ist für jedes Team rund." (Pfann) Trotzdem sollte sich Pfanns Prophezeiung ("Das wird verdammt schwer") für das zweite Gruppenmatch gegen das an Nummer 3 gesetzte US-Team bewahrheiten: Pfann und Haberleitner - gehandicapt durch eine Adduktorenverletzung - unterlagen 0:3.

wowo

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