Nachdem die 2. Herren-Bundesliga vor einer Woche in die neue Saison gestartet war (TC ImmoAgentur Dornbirn - TC Haydnbräu St. Margareten 2:7, TC Telfs - TSV Hartberg-Tennis 6:3, TV Hochwolkersdorf - TC Harland 1:8, Union Stein & Co. Mauthausen - TC Warmbad-Villach 3:6), zieht die 1. Bundesliga am 14. Mai nach. Weil der TC Schwarzenberg zurückgezogen hat und den Titel folglich nicht verteidigen wird, gehen der TC Gleisdorf (Gruppe A) und TC Kirchdorf (Gruppe B) als Favoriten in die Saison. Die Steirer starten beim TC Sparkasse Scheibbs, die Oberösterreicher gegen UTC Casa Moda Steyr. Die weiteren Begegnungen: TK Gratkorn – Klosterneuburger TV und 1. Salzburger TC Stiegl – Union TCS Bergheim. Spielfrei ist der WAC.
Bei einigen Mannschaften finden sich Kandidaten, die zwar als Topspieler genannt worden sind, im schlechtesten Fall aber nie zum Einsatz kommen werden. So etwa beim TC Gleisdorf. Andreas Haider-Maurer weiß nach seiner Fußverletzung noch nicht, wann er sein Comeback auf der Tennis-Bühne geben wird; der zweite Daviscupper, Gerald Melzer, spielt in der kommenden Woche Qualifikation für das Grand-Slam-Turnier in Paris und wird ebenso fehlen wie Alex Peya, der beste Doppelspieler des Landes. Und dennoch: „Wir sind mit Phau, Ager, Fischer und dem regierenden österreichischen Meister Nico Reissig super aufgestellt und hoffen auf unseren dritten Titel“, sagt Gleisdorf-Mäzen und Mannschaftsführer Herbert Jerich.
Beim TC Kirchdorf macht sich heuer Transportunternehmer Franz Grad stark und greift dem Staatsmeister von 2013 finanziell unter die Arme. Mit dem Polen Lukasz Kubot, Marco Mirnegg und Markus Egger sind drei Spieler des ehemaligen Paschinger Bundesliga-Teams mit von der Partie. „Das war mit ein Grund, warum ich den Kirchdorfern helfe", sagt Grad. „Der Titel ist eigentlich Pflicht.“ Tatsächlich kann Mannschaftsführer Florian Reinhart auf einen starken Kader bauen. Auch Michael Linzer und der Slowene Tom Kocevar-Desman sind bei den Kirchdorfern an Bord, die zuletzt drei Mal in Serie Vize-Meister wurden. Für Reinhart ist das Minimalziel das Final Four. „Dann sehen wir weiter.“
Paarungen und Termine: Gruppe A Gruppe B
Auch bei den Damen hat der Titelverteidiger, der 1. Salzburger TC Stiegl, zurückgezogen. Der neue Modus sieht somit vor, dass nur sechs Mannschaften um den Bundesliga-Titel spielen. Absteiger wird es keinen geben. Die Liga wird nach der Saison auf zehn Teams aufgestockt. Somit gibt es 2017 ein Final Four für Damen und Herren. Der große Gejagte ist das Kornspitz Team OÖ, das am Pfingstwochenende zwei Mal auswärts antreten muss – beim Heeres TC und beim Schwechater TC. Die Oberösterreicherinnen müssen auf Barbara Haas verzichten, die erstmals die Qualifikation für die French Open bestreitet. „Es geht darum, weitere Erfahrung zu sammeln“, sagt Trainer Jürgen Waber über die aktuelle Nummer 175 der Weltrangliste. Die weiteren Starter in der Bundesliga sind der Grazer Parkclub, der TV Wiener Neudorf und der TK IEV Tiroler Wasserkraft.
Der Grazer Parkclub, der am Samstag in Schwechat gastiert, spielt erstmals im Oberhaus. „Unser Ziel ist Platz zwei. Aber Steiermarks Präsidentin Barbara Muhr hat gesagt, mit den drei österreichischen Meisterinnen Moser, Kix und Hofbauer müssen wir den Titel holen“, lacht GPC-Vizepräsident Hans Kamper.
Paarungen und Termine: HIER
In der zweiten Damen-Bundesliga ist der Auftakt schon vor einer Woche erfolgt. Die Ergebnisse: Hietzinger TV - Colony/Wilson 2:5; UTC Fischer Ried - BMTC-Brühl Mödlinger TC 3:4; ATSV Casa Moda Steyr - TC Wörgl 4:3; UTC BH Wr. Neustadt - ULTV Casa Moda Linz 5:2:
Bundesliga
Startschuss in der Simacek ÖTV Bundesliga
Am Samstag beginnt die 1. Bundesliga. Nachdem die Titelverteidiger zurückgezogen haben, sind bei den Damen das Kornspitz Team OÖ und bei den Herren Vorjahrsfinalist TC Kirchdorf (Bild) sowie der TC Gleisdorf zu favorisieren.