"Cool und souverän"
Hat er nicht den Tennisschläger in der Hand, kämpft er trotzdem gerne ein Gegenüber nieder: Peter Nagovnak bezeichnet Fechten als eines seiner größten Hobbies. Mit feinen Sticheleien ist der 16-jährige Steirer auch beim Revita Open im mazedonischen Skopje bisher sehr gut gefahren: Im Viertelfinale drehte er nach verlorenem zweiten Satz das Match gegen den an Nummer 5 gesetzten Rumänen Sergiu Margarit noch um und gab es bis zum Matchball nicht mehr aus der Hand. Das Resultat: 6/3, 4/6, 6/1. ÖTV-Coach Peter Tunner: "Es war beeindruckend, wie cool und souverän er seinen Gegner dominiert hat." Auch im Halbfinale schien es lange Zeit so, als hätte ihm sein Gegner nichts entgegenzusetzen: Nagovnak fegte den an Nummer 1 gesetzten Serben Dimitrije Tasic mit 6/1 vom Court. Danach bestimmten allerdings Konzentrationsprobleme und viele unerzwungene Fehler sein Spiel, die folgenden beiden Sätze verlor er daher 2/6, 5/7.
Der zweite Südstädter Björn Treber war bereits in der zweiten Runde gegen den Rumänen Lucian Georghe mit 7/6, 4/6, 2/6 ausgeschieden. Tunner: "Leider hat Björn nach einer 7/6-Führung und bei Bällen auf ein 5/4 im zweiten Satz das Spiel noch aus der Hand gegeben."
Premiere für Aschaber
Im Jahr 518 wurde Skopje durch ein Erdbeben zerstört, 2008 gibt es in der Hauptstadt Mazedoniens aus ÖTV-Sicht erneut ein kleines Schütteln an der Basis: Beim Revita Open, einem ITF-Turnier der Kat. 5, kämpfte sich der 14-jährige Tiroler David Aschaber ohne Satzverlust durch die Qualikation "und hat sich mit dieser überzeugenden und souveränen Leistung", so ÖTV-Coach Thomas Tunner, "für sein erstes ITF-Turnier qualifiziert." Mit Aschaber und den beiden Südstädtlern ("Schülergruppe") Björn Treber und Peter Nagovnak stehen damit drei ÖTV-Spieler im Hauptbewerb.
wowo