Das s Tennis Masters erlebt die Neuauflage des Duells zwischen dem „Tominator“ und „Big Mac“
Siebenmal haben Thomas Muster und John McEnroe auf der „Merrill Lynch Tour of Champions“ die Klingen gekreuzt. Während der Leibnitzer die drei bisherigen Partien auf Sand (Rom 2004, Novi 2005, Paris 2005) gewonnen hat, hatte der US-Amerikaner in den Matches auf Hartplatz (Eindhoven 2003 und 2005, Essen 2005, London 2005) stets das bessere Ende für sich.
Das s Tennis Masters der Steiermärkischen Sparkasse, das am 12. August 2006 in der Shoppingcity Seiersberg mit der Qualifikation für das ATP-Challengerturnier eröffnet wird, erlebt am Freitag (18. August 2006) eine Neuauflage des Duells zwischen dem heimischen „Tennis-Tominator“ und „Big Mac“. „Da in Seiersberg auf Hartplatz gespielt wird, sehe ich John in der Favoritenrolle. Aber ich werde alles geben, um ihn diesmal auf einem schnellen Belag in die Knie zu zwingen“, so ein kämpferischer Muster.
Österreichs Daviscup-Kapitän ist überzeugt, dass McEnroe alle seine Register ziehen wird, um in Seiersberg erfolgreich zu sein. „John lässt nichts unversucht, um ein Match zu gewinnen. Wenn er in Rückstand gerät, packt er alle erlaubten und unerlaubten Mätzchen aus, um die Partie doch noch umzudrehen. Die Schieds- und Linienrichter sollten auf einiges gefasst sein“, ergänzt der Titelverteidiger, der es in Gruppe A neben McEnroe auch noch mit dem Franzosen Arnaud Boetsch und dem Schweden Magnus Larsson zu tun bekommt.
„Gegen Boetsch habe ich im Vorjahr in Paris gespielt und in zwei Sätzen gewonnen. Larsson bestreitet in Seiersberg sein erstes Turnier auf der Champions-Tour und ist daher ein unbeschriebenes Blatt. Der Aufschlag ist seine gefährlichste Waffe“, charakterisiert der Steirer seine weiteren Gruppengegner.
„Mein Ziel ist es, am Final-Samstag noch im Turnier zu sein und entweder das Match um Platz drei oder das Endspiel zu bestreiten. Bei Konkurrenten wie John McEnroe, Marcelo Rios und Goran Ivanisevic wird es ganz schwer, meinen Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. So ein starkes Feld wie in diesem Jahr hat es beim s Tennis Masters noch nie gegeben. Die Fans werden heuer voll auf ihre Rechnung kommen“, meint Muster, der sich den letzten Schliff für seinen Auftritt in der heimischen Media-Markt-Arena ab Dienstag beim Turnier in Vale do Lobo in Portugal holt. Gruppengegner des Steirers sind Seiersberg-Starter Marcelo Rios (CHI) sowie Paul Haarhuis (NED) und Nuno Marques (POR).
Auch John McEnroe sammelt in Portugal Spielpraxis und trifft in seiner Gruppe auf Pat Cash (AUS), Carl-Uwe Steeb (GER) und Joao Cunha-Silva (POR).
Sopot-Finalist Mayer schlägt beim ATP-Challengerturnier auf.
Mit den Deutschen Florian Mayer, Simon Greul und Rainer Schüttler schlagen heuer nicht weniger als drei Spieler beim ATP-Challenger im Rahmen des s Tennis Masters der Steiermärkischen Sparkasse auf, die dem elitären Kreis der Top 100 der Weltrangliste angehören. Florian Mayer ist als aktuelle Nummer 59 hinter Tommy Haas und Nicolas Kiefer der drittbeste Deutsche im ATP-Ranking. Der 23-Jährige sorgte in der Vorwoche beim ATP-Turnier in Sopot (POL) für Schlagzeilen, als er auf dem Weg in das Endspiel den Weltranglisten-Siebenten Tommy Robredo (ESP), Kitzbühel-Finalist Juan Ignacio Chela (ARG) und Kitz-Sieger Agustin Calleri (ARG) eliminierte. Mayer triumphierte heuer zudem bei den Challengern in Fürth und Tampere und erreichte bei den ATP-Turnieren in Auckland, Delray Beach, Halle und Stuttgart jeweils das Viertelfinale.
Simon Greul spielte sich im März dieses Jahres beim Masters-Series-Turnier in Miami ins Rampenlicht, als er der Reihe nach Paradorn Srichaphan (THA), Dominik Hrbaty (SVK) und Tim Henman (ENG) in die Schranken wies, ehe er sich im Achtelfinale dem US-Boy Andy Roddick in drei hart umkämpften Sätzen geschlagen geben musste. Der 25-jährige Greul hat in dieser Saison die Challengerturniere in Dresden, Ettlingen und Cordoba für sich entschieden.
Auch die Visitenkarte des 30-jährigen Rainer Schüttler kann sich sehen lassen. Mit dem Einzug in das Finale der Australian Open legte er den Grundstein für die Teilnahme am Masters-Cup der acht besten Tennisspieler der Saison 2003 in Houston. Welcher Hochkaräter der internationalen Tennisszene mit Schüttler in die Steiermark kommt, beweisen auch die vier ATP-Einzeltitel des Deutschen (Doha 1999, Shanghai 2001, Tokio 2003, Lyon 2003) sowie ein Karrierepreisgeld von 5,4 Millionen Dollar. In diesem Jahr steht als bestes Resultat ein Semifinale beim Millionenturnier in Dubai zu Buche, in dem sich Schüttler dem spanischen Superstar Rafael Nadal geschlagen geben musste.
Österreich ist vorerst mit Alexander Peya und Rainer Eitzinger im Hauptfeld des s Tennis Masters der Steiermärkischen Sparkasse vertreten. Peya hat heuer in der türkischen Metropole Istanbul ebenso bereits ein Challenger gewonnen wie Eitzinger im mexikanischen San Luis Potosi. Eitzinger hat zudem vor kurzem in Kitzbühel mit einem klaren Erstrundenerfolg über den Grazer Oliver Marach für Aufsehen gesorgt.
Wer die vier Wild Cards für den Hauptbewerb erhalten wird, haben die Veranstalter Herwig Straka und Edwin Weindorfer noch nicht entschieden. Die heimischen Nachwuchskräfte Martin Fischer, Andreas Haider-Maurer, Philipp Oswald und Armin Sandbichler zählen jedoch zum engeren Kreis der Wild-Card-Kandidaten.
SEIERSBERG: TROTZ REGEN LACHENDE GESICHTER BEI DER PRESSEKONFERENZ
Am Montag fand am Center Court des "s TennisMasters der Steiermärkischen Sparkasse", in der Shoppingcity Seiersberg die offizielle Pressekonferenz zum Event statt. Herwig Straka präsentierte einen rund um tollen Event und Thomas Muster sowie Goran Ivanisevic waren live dabei.