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SEEFELD: FÜNF EUROPAMEISTERTITEL FÜR ÖSTERREICH

Bei den 31. Europameisterschaften für Senioren im Tiroler Wintersportort Seefeld, wurden in der ersten Woche die älteren Jahrgänge von 65+ bis 85+ gespielt und Österreich mit Peter Pokorny (Bild) an der Spitze war wieder sehr erfolgreich!

Fünf Europameistertitel und neun weitere Medaillen für Team-Österreich
Die 31. Europameisterschaften für Senioren in Seefeld waren bislang aus heimischer Sicht mehr als erfolgreich. In fast allen Bewerben konnten Medaillen und Top-Platzierungen erspielt werden.
Der mehrfache Welt- und Europameister Peter Pokorny aus Graz, zeigte einmal mehr seine Dominanz im Bewerb 65+ und siegte in souveräner Manier. Bis ins Endspiel musste Pokorny nur im Viertelfinale gegen den Deutschen Klaus Haas einen Satz abgeben, ansonsten liess er seinen Gegnern kaum Spielgewinne. Das Finale gegen den an Nummer 2 gesetzten Deutschen Albrecht Neyheusel war in Satz Nummer 1 hart umkämpft, ehe sich Pokorny mit 7/6 6/2 zum Europameister kürte. Hans-Peter Kruck und Peter Nader erreichten das Viertelfinale und Herbert Petter immerhin das Achtelfinale. Bei den Herren 70+ holte Georg Wirth mit seinem Einzug ins Halbfinale eine Bronzemedaille.
Überragend präsentierte sich der Steirer Hans Jell im Bewerb 75+, wo er an Nummer 5 gesetzt war. Er gab auf dem Weg zum Europameistertitel nur 10 Games ab und siegte im Finale gegen den an Nummer 2 gesetzten Ungarn Imre Halmos mit 6/0 6/1.
Auch der Bewerb 80+ ging bei den Herren an einen Österreicher. Laci Legenstein, an Nummer 2 gesetzt konnte mit einem 6/2 6/0 Erfolg im Finale über Laszlo Lenart (HUN) einen weiteren Titel in seine Sammlung aufnehmen. Der Top-Gesetzte Badener Ossi Jirkovsky schaffte es locker ins Halbfinale musste dort aber verletzungsbedingt aufgeben.
Bei den Damen 65+ hielt wieder einmal Zsofia Garaguly die Fahnen hoch. An Nummer 1 gesetzt, spazierte sie mit drei klaren Siegen ins Endspiel, wo sie sich der an Nummer 2 gesetzten Siegrun Fuhrmann (BRD) mit 6/7 6/1 1/6 geschlagen geben musste. Bärbel Rauch erreichte das Semifinale und damit eine Bronzemedaille.
In den Doppel-Bewerben gab es ebenfalls einige Erfolge für die ÖTV-Teams. Bei den Damen 65+ erreichte das Duo Horn/Konrader das Finale und die beiden verloren erst nach hartem Kampf gegen Knapp/Allendorf (BRD) mit 3/6 6/4 3/6. Im Herren Doppel 65+ gab es ein Finale mit 3 ÖTV-Spielern und das Doppel Pokorny/Gradischnigg wurde kampflos Europameister, da die gegnerische Paarung Kruck/Haas nicht antreten konnte.

Peter Pokorny, Oskar Jirkovsky, Laci Legenstein und Zsofia Garaguly mit guten Chancen auf den Europameistertitel

Aus österreichischer Sicht können wir uns sicher im Bewerb Herren 65+ die größten Erfolge erwarten. Der mehrfache Welt- und Europameister Peter Pokorny, führt als Nummer 1 der ITF Weltrangliste das Teilnehmerfeld an. Der Grazer trifft nach einem Freilos in Runde 1 auf den Sieger der Partie Heinz Zinkant (BRD) gegen Bruno Laule (BRD). Gute Chancen kann sich auch der OÖTV-Senior Hans-Peter Kruck ausrechnen, der an Nummer 3 gesetzt ist und zum Auftakt auf Klaus Koldeweyh (BRD) trifft. Der dritte gesetzte Österreicher im 65+ Bewerb heisst Peter Nader (OÖTV). Er trifft nach einem Freilos in Runde 1 auf Helmut Henscheidt (BRD).
Rege Beteiligung aus heimischer Sicht gibt es auch im Bewerb Herren 70+, wo nicht weniger als 11 ÖTV-Spieler an den Start gehen. Der aussichtsreichste Kanditat für „rot-weiss-rot“ ist sicherlich der an Nummer 6 gesetzte Steirer Ludwig Hofer, der zum Auftakt gegen Heinz Kolb (BRD) spielt.
Bei den Herren 80+ ist auch ein Österreicher an Nummer 1 gesetzt. Der mehrfache Welt- und Europameister Oskar Jirkovsky aus Baden, trifft zu Beginn auf den Sieger des Matches Gilberto Rossini (ITA) gegen Kurt Baars (BRD). Geht man nach der Papaierform, können wir hier auf ein rein österreichisches Finale hoffen, denn an Nummer 2 gesetzt, ist der Doppelpartner und langjährige Turnierpartner von Jirkovsky, der bald 81-jährige Laci Legenstein.
Bei den Damen 60+ gehen für Österreich insgesamt 7 Spielerinnen an den Start. Dabei kommt es gleich zu Beginn zu einem ÖTV-Duell zwischen der an Nummer 6 gesetzten Wienerin Luise Moser und Helena Dlouha (NÖTV). Weiters dabei sind Gertrude Sidak (STTV), Gordana Nadler (TTV), Annemarie Gwiggner (TTV),Hiltrud Schäfer (WTV) und Heiderose Toth (WTV).
Bei den Damen 65+ ist Zsofia Garaguly (WTV) an Nummer 1 gesetzt und sicher die große Favoritin auf den Europameistertitel. In ihrem ersten Match trifft sie auf die Siegerin der Partie Nancy Hoehn (USA) gegen Thea Hauck (BRD). Weiters an Nummer 7 gesetzte ist die Steirerin Bärbel Rauch, die nach einem Freilos zu Beginn auf Ute Müller oder Brigitta Ringström (SWE) trifft.
Kurioses Detail am Rande: In den Damen-Bewerben 70+, 75+ und 80+ sind fast ausschliesslich Spielerinnen aus Deutschland zu finden.


bh

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