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Salzburg Open presented by mystaff. als „tolle Werbung für den österreichischen Tennissport“

ÖTV-Präsident Martin Ohneberg und die Turnierverantwortlichen des ATP-Challengers ziehen hochzufrieden Bilanz.

Andreas Du-Rieux (Turnierbotschafter und Platzsprecher), Martin Ohneberg (ÖTV-Präsident), Gerald Mandl (Turnierdirektor), Thiago Monteiro (Turniersieger), Bernhard Auinger (Bürgermeister-Stellvertreter), Florian Kreibich (Präsident 1. STC), Günter Schwarzl (Turnierdirektor). ©facebook / Salzburg Open

Mit dem Triumph von Thiago Monteiro sind am Sonntag die Salzburg Open presented by mystaff. zu Ende gegangen. Der sechstgesetzte Brasilianer (ATP 89) entschied das live auf ORF SPORT+ übertragene Einzelendspiel beim ATP-125-Sandplatz-Challenger am 1. STC im Salzburger Volksgarten gegen den Slowaken Norbert Gombos (ATP 124) mit 6:3, 7:6 (2) für sich, nach 1:51-stündigem Kampf – wobei alleine der zweite Durchgang über 1:15 Stunden dauerte. Gombos besaß bei 1:1 und 15:40 die ersten Breakchancen, doch es war Monteiro, dem im sechsten Game ein letztlich vorentscheidendes Break glückte. Im zweiten Satz verspielten beide je drei Breakbälle über mehrere Spiele hinweg, ehe im Tiebreak Monteiro klar die Oberhand behielt. Für den südamerikanischen Linkshänder ist es der siebte Challenger-Pokal in seiner Karriere. Er sicherte sich den Preisgeldscheck in Höhe von 18.290 Euro und 125 ATP-Zähler, mit denen er in der Weltrangliste am Montag seine bisherige Bestplatzierung um einen Rang auf Position 73 drückte. Gombos musste sich hingegen mit immer noch stolzen 10.770 Euro und 75 Punkte begnügen.

Ohneberg: „Wichtig, dass wir solch ein tolles Turnierangebot haben“

Die Finalisten Thiago Monteiro und Norbert Gombos. ©facebook / Salzburg Open

Im Rahmen der Siegerehrung schwärmten die Finalisten von der guten Organisation und den angenehmen Rahmenbedingungen – und war es für Turnierdirektor Günter Schwarzl an der Zeit, ein großes „Danke“ zu sagen: „Vor allem an die Stadt und das Land Salzburg sowie an die Sponsoren, die ich hier nicht alle aufzählen kann. Danke selbstverständlich auch an den ÖTV. Mein bester und größter Dank geht an unsere Ballkinder, ihr habt echt einen super Job gemacht. Und danke natürlich an mein gesamtes Team.“ ÖTV-Präsident Martin Ohneberg stimmte in die Dankesworte ein: „Es ist sehr erfreulich, dass wir so ein tolles Turnier haben, und da möchte ich mich auch wirklich bei Gerald Mandl und Günter Schwarzl bedanken und insbesondere auch bei mystaff. für die offizielle und emotionale Unterstützung – das ist keine Selbstverständlichkeit. Das Turnier ist ganz hervorragend organisiert. Ich habe mir auch die Spiele im Fernsehen angeschaut. Es war auch medial gut vertreten und eine tolle Werbung für den österreichischen Tennissport.“

Ohneberg zeigte sich überzeugt: „Es ist wichtig, dass wir solch ein tolles Turnierangebot haben, für die österreichischen Spielerinnen und Spieler.“ Die dankten es mit exzellenten Leistungen, die Ohneberg gleichfalls hervorhob: Der 19-jährige Neo-Staatsmeister Lukas Neumayer aus Salzburg konnte sogar sensationell die Nummer eins des Turniers und die Nummer 62 der Welt, den Franzosen Arthur Rinderknech, eliminieren und damit genauso ins Viertelfinale gelangen wie überraschend der Wiener Qualifikant Maximilian Neuchrist. Im Doppel wurde der Tiroler Alexander Erler mit dem Niederösterreicher Lucas Miedler im Finale gestoppt, Neuchrist mit seinem Partner Tristan-Samuel Weissborn im Semifinale. Ganz besondere Strahlkraft hatte freilich vor allem der Antritt von Dominic Thiem, der in Salzburg immerhin endlich einen ersten Matcherfolg auf der Tour seit seinem Comeback nach seiner Handgelenksverletzung und in Summe 419 Tagen Wartezeit bejubeln durfte. Auch wenn im Achtelfinale Endstation war: „Es war uns eine Ehre, so einen Sportsmann bei den Salzburg Open zu haben“, betonte der Ex-Profi Gerald Mandl, der gemeinsam mit Schwarzl die Turnierdirektion bildete.

Du-Rieux: „In die Aktie Thiem zu investieren, hat sich gelohnt“

Dominic Thiem und Andreas Du-Rieux. ©zVg

Auch Turnierbotschafter und Platzsprecher in Personalunion, Andreas Du-Rieux, betonte nach der Turnierwoche: „Der Thiem-Faktor war in erster Linie was ganz Besonderes. Den haben wir sogar bis Samstagabend gespürt, weil er ja erst am Samstag abgeflogen ist, nachdem er noch einen Trainingstag hier eingelegt hat. Die wetterbedingte Verzögerung am Donnerstag war dann sogar ein Glück, weil wir ihn also auch Freitag noch im Bewerb hatten. Wir haben die ganze Woche über hier knapp 5000 Zuschauer gehabt und hätten an einer größeren Location das Doppelte – und das ist wahrscheinlich noch untertrieben – haben können, aufgrund der Nachfrage und des Andrangs um Thiem. Er war das große Zugpferd. In diese Aktie zu investieren, hat sich also gelohnt.“ Die starke Besetzung des Turniers, inklusive dem Zugpferd Thiem, lockte auch zahlreiche prominente Gäste in den Salzburger Volksgarten. Etwa Skifahrerin Mirjam Puchner, die selbst in ihrer Jugend eine recht talentierte Tennisspielerin war, oder Rennrollstuhlfahrer Thomas Geierspichler, der nebenbei gar schon ein internationales Rollstuhltennisturnier gewann, außerdem die Ex-Skisprung-Legende Andreas Goldberger und der Motorsportler Rupert Walkner – „sie alle und einige mehr waren auch da und sehr angetan“, versicherte Du-Rieux.

Dementsprechend positiv fiel auch die Bilanz des Ex-ORF-Reporters aus: „Es gibt immer Dinge, die noch zu verbessern sind, aber das Turnier war fantastisch. Das Schöne an so einem Challenger ist ja, auch für die Fans, dass man die Spieler ganz nahe an sich dran hat, dass die auch dann locker sind, weil sie hier kaum Pressearbeit verrichten müssen, hier natürlich auch hofiert und nicht belästigt werden. Sie sind dann natürlich auch vice versa zu den Fans netter“ – was wenig überraschend auch auf Österreichs so beliebtes Aushängeschild Thiem zutraf: „Auch Dominic hat da keine Ausnahme dargestellt. Er war wirklich sensationell, mehr als professionell, und er hat alles gemacht, was man sich nur vorstellen kann – vom letzten Selfie mit dem kleinsten Balljungen über jedes erdenkliche Interview“, schwärmte Du-Rieux. Der von der Stadt sowie dem Land Salzburg, in Person von Vizebürgermeister Bernhard Auinger und Sportlandesrat Mag. Stefan Schnöll, schon positive Zeichen hinsichtlich einer dritten Auflage dieses Turniers 2023 wahrgenommen haben will: „Sie sind guter Dinge. Es ist fix geplant, dafür künftig noch ein bisschen mehr Geld zu lukrieren. Die Zeichen, dass Salzburg begeistert ist und alle alles für das Turnier tun, stehen mal sehr gut. Also ich hoffe und denke, auch eine dritte Auflage hier erleben zu dürfen. Auch im Sinne des Sprungbretts, dass es für die österreichischen Burschen ja immer noch ist, um international zuhause punkten zu können.“

Hier alle Ergebnisse des ATP-Challengers in Salzburg.

Thiago Monteiro (rechts) mit seinem Betreuer ©facebook / Salzburg Open

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