Auch Turnierbotschafter und Platzsprecher in Personalunion, Andreas Du-Rieux, betonte nach der Turnierwoche: „Der Thiem-Faktor war in erster Linie was ganz Besonderes. Den haben wir sogar bis Samstagabend gespürt, weil er ja erst am Samstag abgeflogen ist, nachdem er noch einen Trainingstag hier eingelegt hat. Die wetterbedingte Verzögerung am Donnerstag war dann sogar ein Glück, weil wir ihn also auch Freitag noch im Bewerb hatten. Wir haben die ganze Woche über hier knapp 5000 Zuschauer gehabt und hätten an einer größeren Location das Doppelte – und das ist wahrscheinlich noch untertrieben – haben können, aufgrund der Nachfrage und des Andrangs um Thiem. Er war das große Zugpferd. In diese Aktie zu investieren, hat sich also gelohnt.“ Die starke Besetzung des Turniers, inklusive dem Zugpferd Thiem, lockte auch zahlreiche prominente Gäste in den Salzburger Volksgarten. Etwa Skifahrerin Mirjam Puchner, die selbst in ihrer Jugend eine recht talentierte Tennisspielerin war, oder Rennrollstuhlfahrer Thomas Geierspichler, der nebenbei gar schon ein internationales Rollstuhltennisturnier gewann, außerdem die Ex-Skisprung-Legende Andreas Goldberger und der Motorsportler Rupert Walkner – „sie alle und einige mehr waren auch da und sehr angetan“, versicherte Du-Rieux.
Dementsprechend positiv fiel auch die Bilanz des Ex-ORF-Reporters aus: „Es gibt immer Dinge, die noch zu verbessern sind, aber das Turnier war fantastisch. Das Schöne an so einem Challenger ist ja, auch für die Fans, dass man die Spieler ganz nahe an sich dran hat, dass die auch dann locker sind, weil sie hier kaum Pressearbeit verrichten müssen, hier natürlich auch hofiert und nicht belästigt werden. Sie sind dann natürlich auch vice versa zu den Fans netter“ – was wenig überraschend auch auf Österreichs so beliebtes Aushängeschild Thiem zutraf: „Auch Dominic hat da keine Ausnahme dargestellt. Er war wirklich sensationell, mehr als professionell, und er hat alles gemacht, was man sich nur vorstellen kann – vom letzten Selfie mit dem kleinsten Balljungen über jedes erdenkliche Interview“, schwärmte Du-Rieux. Der von der Stadt sowie dem Land Salzburg, in Person von Vizebürgermeister Bernhard Auinger und Sportlandesrat Mag. Stefan Schnöll, schon positive Zeichen hinsichtlich einer dritten Auflage dieses Turniers 2023 wahrgenommen haben will: „Sie sind guter Dinge. Es ist fix geplant, dafür künftig noch ein bisschen mehr Geld zu lukrieren. Die Zeichen, dass Salzburg begeistert ist und alle alles für das Turnier tun, stehen mal sehr gut. Also ich hoffe und denke, auch eine dritte Auflage hier erleben zu dürfen. Auch im Sinne des Sprungbretts, dass es für die österreichischen Burschen ja immer noch ist, um international zuhause punkten zu können.“
Hier alle Ergebnisse des ATP-Challengers in Salzburg.