Zum Inhalt springen

ÖMS SENIOREN: THALLINGER SCHLÄGT KREUZHUBER

Die meisten Titel der Staatsmeisterschaften der Senioren wurden in Mödling heute, Freitag, vergeben. Schon jetzt kann bilanziert werden, dass es eine stattliche Reihe von Überraschungen, aber auch viel Qualität zu sehen gab. Erfreulich für Seniorenreferent Alfred Schwab und dem Anlass gerecht: der gastgebende BMTC feiert morgen ab 19.30 Uhr mit einem Festakt seinen 100-jährigen (!) Bestand. Schon ab 17.30 Uhr gibts ein Prominentendoppel mit Hans Kary, einem der vielen Klassespieler, die dieser Traditionsverein hervorgebracht hat.

Damen 35+:
Ingrid Vlach (NÖTV, Nr. 1) holte sich den Titel ganz überlegen. Sie besiegte ihre Finalgegnerin Veronika Kosmata (STV) ebenso klar mit 6:1, 6:2 wie zuvor die oftmalige Meisterin Maria Pichler, die drei Klassen übersprungen und die Herausforderung bei den jüngsten Seniorinnen gesucht hatte.

Damen 40+:
Ingrid Gutmann-Resch (STTV), die als Ingrid Sommerauer vor Jahren Staatsmeisterin war und jetzt schon lang zu den Weltbesten im Seniorentennis zählt, war auf Grund der Punkteregel nur auf 3/4 gesetzt, aber natürlich unschlagbar. Sie gab insgesamt fünf Games ab, eines davon gegen ihre Endspielpartnerin Obersteiner.

Damen 45+:
Hier gab`s - nach einem großen Match - eine kleine Überraschung: die auf 2 gesetzte Karin Klauzner-Möller (STTV) schlug im Finale die topgesetzte Julia Smutny 6:3, 6:4.

Damen 50+:
Im Finale stehen die beiden erstgesetzten Niederösterreicherinnen Silvia Thöne und Sissy Ötsch. Thöne ist klare Favoritin. Nach dem 6:4, 6:2 gegen die frühere Staatsmeisterin Maja Kerschbaum (ex Hügel) vom BMTC gewann sie im Semifinale gegen die ungesetzte Salzburgerin Gertraud Kirnbauer 6:2, 6:0. Ötsch schlug Gertrude Pötzelberger (NÖTV, auch ungesetzt) 6:3, 6:1.

Damen 55+:
Favoritin  Luise Moser (WTV) ist ganz sicher ins Endspiel eingezogen. Hier trifft sie nicht auf Lydia Krammer (Nr. 2), die schon ihr erstes Match gegen die Kärntnerin Renate Haubner 3:6, 4:6 verlor. Haubner wiederum verlor im Semifinale gegen Walpurga Stefanowsky 5:7, 2:6.

Herren 35+:
In dieser sehr ausgeglichenen Klasse gab es eine Reihe spannender Spiele. Mit einer Ausnahme: Gerald Kaiser vom NÖTV ist hier, eine Klasse tiefer als sonst, zwar nur Nr. 2, aber auch bei den Jüngeren klar überlegen. Semifinale gegen Michael Sedlak (NÖTV, 3/4) 6:1, 6:3. Finalgegner ist Markus Möslinger (OÖTV, 9-12), der in der Vorschlussrunde Bernd Eberl (WTV, 9-12) mit 6:4, 6:7, 6:4 niederrang.

Herren 55+:
Hannes Futterknecht (NÖTV, Nr. 1) wollte nicht  bei den Sechzigern spielen sondern eine Klasse tiefer. Ersuchte die sportliche Herausforderung - und er hat sie spätestens heute fast im Übermaß gefunden. Gegen den hervorragenden Läufer Kurt Bernegger (NÖTV, 5-8) gewann er erst nach härtester Gegenwehr und einer tollen mentalen Leistung 7:6, 6:3. Ein Beispiel: bei 5:4 habe ich 17 Gamebälle gezählt, was keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt...
Nach zehn vergebenen Satzbällen  von Fuzzy stellte Bernegger auf 5:5, dann 6:5 für Futterknecht nach sechsmal Einstand usw.
Finalgegner ist Willi Schwarzl (STTV), der Martin Höfling (WTV, 3/4) 6:4, 6:3 besiegte.

Herren 60+:
Ein beeindruckendes Endspiel der beiden Klubkollen aus Steyr, Franz Thallinger und Klaus Kreuzhuber. Kreuzhuber ist als Bringer seit früheren Staatsligazeiten gefürchtet; auf 2 gesetzt, hatte er bisher in vier Spielen ganze sechs Games abgegeben, mußte sich jedoch mit 3:6, 3:6 relativ deutlich geschlagen geben. Was er nach dem Match erklärte: "Ich gewinne auch im Verein selten gegen Franz, der zu den fittesten Seniorenspielern der Welt zählt. Ich bin auch ausdauernd und ballsicher, aber er war mir körperlich überlegen."

Herren 65+:
Im Finale stehen Willi Liska, die topgesetzte letzte Hoffnung des Gastgebers BMTC auf einen Einzeltitel, sowie der auf zwei gereihte Helmut Rauscher (WTV). Im Semifinale schlug Liska heute Erich Eger (NÖTV, 3/4) 6:1, 6:4. Rauscher gewann gegen den ungesetzten Norbert Bayer (NÖTV), der in drei harten Sätzen Walter Papst (STTV, 3/4) bezwungen hatte, 6:1, 6:3.

Herren 70+:
Auf Hans Jell (STTV, Nr, 1) wartet eine ganz schwierige Aufgabe im Finale. Gegner ist der ungemein laufstarke Franz Kochanek (NÖTV, Nr. 2). In der Vorschlussrunde siegte Jell über Ludwig Hofer (STV, 3/4) 6;2, 6:3, Kochanek über den ungesetzten Walter Hörl (STV) 6:3, 6.3.

Die einzelnen  Ergebnisse aller 13 Klassen finden Sie auf tennisturnier.at.

                                                                   fk

Top Themen der Redaktion