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LINZ: ÖSTERREICHS EM-TEAM PATRICK OFNER & DENNIS NOVAK INKL. MARKUS AHNE UND BARBARA HAAS IM ACHTELFINALE

Beim einzigen ITF Kat. 1-Turnier in dieser Woche ziehen mit Patrick Ofner, Dennis Novak, Markus Ahne (Bild) und Barbara Haas vier Österreicher in die Runde der letzten 16 ein. Ahne benötigte am heißesten Tag des Jahres für seine Partie mehr als vier Stunden.

 

LINZ

 

13. Juli 2011

OFNER, NOVAK UND AHNE IM ACHTELFINALE. Als Patrick Ofner (ITF 14) um 9:30 Uhr auf den Platz der Anlage des ATZ Linz kam, hatte es bereits 28 Grad, und nur wenige Wolken bedeckten den Himmel. "Sehr, sehr warm war es. Trotzdem war ich froh, dass ich nicht um die Mittagszeit spielen musste", schnaufte der beim einzigen ITF Kat. 1-Turnier in dieser Woche an Nummer 1 gesetzte Kärntner. Nach zwei Sätzen und einem 7:6(2), 6:2-Sieg über den Israeli Igor Smilansky (ITF 161) konnte Ofner seinen Arbeitsplatz beim ITF Junior Open Linz aber relativ rasch wieder verlassen. "Vor allem der erste Satz war hart umkämpft", so Ofner. "Smilansky ist ein sehr großer Spieler und hat dementsprechend gut serviert. Im zweiten Satz ist er dann weggebrochen und ich war eindeutig der bessere Spieler." Seine Erwartungshaltung bei diesem Turnier? "Wenn man an Nummer 1 gesetzt ist, hat man dadurch natürlich einen gewissen Druck, den man erst einmal verkraften muss. Machbar ist hier aber alles." In der kommenden Woche wird Patrick Ofner dann gemeinsam mit Dennis Novak (ITF 52), der nach einem 6:4, 6:3-Sieg über den Ungarn Gergely Madarasz (ITF 229) ebenfalls bereits ins Achtelfinale eingezogen ist, Österreichs 18u-Nationalteam bei den European Junior Championships in Klosters vertreten. "Es ist sehr schön, dass ich da überhaupt mit dabei sein darf", so Ofner. "Eine solche Chance wird nicht jedem geboten." Ob dieser Event - zusammengesetzt aus Einzel- und Doppelpartien - ein erster "Vorgeschmack" für Patrick Ofner in Österreichs Daviscup-Team in fünf, sechs oder sieben Jahren ist? "Hoffentlich! Das wäre der absolute Kracher."

"EIN EXTREM ZÄHER SPIELER". "Knapp vier Stunden hat es gedauert", so ÖTV-Konditionstrainer Florian Pernhaupt, "dann ist festgestanden: Man kann diesen Burschen einfach nicht 'umbringen'." ÖTV-Schützling Markus Ahne (ITF 251) hatte soeben den Portugiesen Artur Completo (ITF 257) mit 5:7, 7:6, 6:4 niedergekämpft und damit als dritter Österreicher nach Patrick Ofner und Dennis Novak den Einzug ins Achtelfinale fixiert. Ahnes heutiges Match war, so Pernhaupt, eine Auf-und-Ab-Partie. "Am Anfang hat Markus versucht, den Punkt direkt zu machen. Das gelingt ihm mittlerweile auch immer besser, indem er die Rückhand umläuft. Das Problem", so Pernhaupt, "ist allerdings, dass er - sobald ihm zwei, drei Fehler unterlaufen - unruhig und unsicher wird und er beginnt, sein herkömmliches System zu spielen. Das bedeutet: Hoch die Bälle reinzuspielen und auf Nummer sicher zu gehen. Da er körperlich aber extrem zäh ist und einfach nicht umzubringen, ringt er den Gegner einfach nicht. Das Gute ist, dass man ihn auch schwer vom Platz schießen kann. D. h. er arbeitet mittlerweile auch in der Defensive sehr gut." Der heißeste Tag im Jahr war für Ahne weniger ein Problem als für die Betreuer, "die ruhig auf ihrer Bank in der Hitze sitzen müssen und sich nicht bewegen dürfen. Erst in der letzten Viertelstunde, wo es intellektuell und taktisch eng geworden ist, hat ihm etwas die Konzentration verlassen."

"SIE HAT KAUM LUFT BEKOMMEN". Weniger die mangelnde Konzentration als schlicht und einfach die Überlegenheit der Gegnerin war es, an der Anna-Maria Heil (ITF 274) heute gegen Tereza Smitkova (ITF 96) scheiterte: Heil musste sich der Tschechin mit 2:6, 4:6 geschlagen geben. "Smitkova kann extrem auf der Vor- und Rückhand beschleunigen und hat noch dazu einen sehr guten Kick-Aufschlag", so Pernhaupt. "Bis auf ihre Nerven, die sie manchmal wegwirft, hat sie alles, um schon bald auf der Tour zu spielen. Insbesondere im ersten Satz hat Anna-Maria kaum Luft bekommen und ist nur selten zum spielen gekommen, weil die Gegnerin extrem dominant in den Ballwechseln war." Im zweiten Satz konnte Heil zwar 4:2 in Führung gehen, "danach hat Smitkova aber wieder Gas gegeben und ist bis zum 6:4 durchmarschiert." Wesentlich besser ist es der letzten Österreicherin im Bewerb ergangen: Barbara Haas (ITF 33) besiegte die weißrussische Qualifikantin Darya Lebesheva (ITF 198) mit 6:2, 1:6, 6:4.

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