Richtige Strategie
(30.5.2010)
Doppelter, eigentlich aber dreifacher Erfolg für Tamira Paszek beim 25.000-Dollar-Challenger in Izmir: Erstens besiegte sie gemeinam mit der Brasilianerin Maria-Fernanda Alves an ihrer Seite im Doppelfinale ihre Finalgegnerin im Einzel Cagla Büyükakcay (mit Pemra Ozgen/TUR) mit 6:1, 6:2. Zweitens schlägt sie auch im Einzel-Finale die Lokalmatadorin Cagla Buyukakcay klar in zwei Sätzen mit 6:2 und 6:3 und sichert sich damit den ersten Turnier-Sieg in der laufenden Saison. Und drittens ist mit diesen beiden Turniersiegen endgültig klar, dass der Abstecher auf die Challenger-Ebene die richtige Strategie für Paszeks Rückkehr auf die WTA-Tour war. Noch prägnanter fasst die gestrige Headline der "Kleinen Zeitung" Mimis Comeback zusammen: "Und sie kann es doch!"
Erfolg für die Paszeks
(29.5.2010)
In der Vorwoche hatte es die Mutter vorgemacht, sieben Tage später zieht die Tochter nach: Beim 2. Turnier der Jura Seniors Tennis Trophy in Dornbirn war Francoise Paszek erst im Semifinale ausgeschieden, beim 25.000-Dollar-Challenger in Izmir steht Tamira Paszek nach einem glatten 6:3, 6:3-Erfolg über Valeria Savinykh (RUS) im Semifinale und einem hart umkämpften Drei-Satz-Sieg (6:2, 3:6, 6:2) über die an Nummer 7 gesetzte Ukrainerin Ganna Piven in ihrem erstem Endspiel seit Bali im September 2008. Im Finale trifft die 19-jährige Vorarlbergerin auf die an Nummer 4 gesetzte Lokalmatadorin Cagla Büyükakcay (TUR), die im Verlauf des Turnier noch keinen Satz abgeben musste und 2010 mit einem Turniersieg (Kharkiv im Mai) eine bis dato noch bessere Saisonbilanz aufweist als Paszek. Selbstvertrauen müsste ausreichend vorhanden sein: Gemeinsam mit der Brasilianerin Maria-Fernanda Alves an ihrer Seite besiegte Paszek im Doppelfinale ihre Finalgegnerin im Einzel Cagla Büyükakcay (mit Pemra Ozgen/TUR) mit 6:1, 6:2.
"In bester Verfassung"
Mit ihrem Abstecher auf die Challenger-Ebene scheint Paszek die richtige Strategie für ihre Rückkehr auf die WTA-Tour gefunden zu haben. Im Jänner 2010 hatte sie nach über sechs Monaten Pause ihr Comeback gefeiert. Ihre bis dahin letzte Partie hatte sie 2009 in Wimbledon gespielt, wo sie in Runde 1 gegen Virginie Razzano wegen Bandscheibenproblemen hatte aufgeben müssen. Erst im Oktober 2009 hatte "Mimi" gemeinsam mit Fed Cup-Kapitän Jürgen Waber in Linz ihr Training wieder aufnehmen können und dabei "sehr gut und intensiv" (Paszek) trainiert. Mittlerweile wird sie nach der Trennung von ihrem bisherigen Coach Angel Gimenez wieder von Vater Ariff Mohamed betreut. Trotz zahlreicher Auftaktniederlagen zu Beginn dieser Saison hatte Waber erst vor kurzem keine Zweifel am "Wiederaufstieg" der aktuell auf Platz 324 in der Weltrangliste rangierenden Vorarlbergerin geäußert: "Um Tamira mache ich mir keine Sorgen. Sie wird sicher ihren Weg machen, arbeitet hart und ist körperlich in ihrer besten Verfassung." In Izmir scheint seine Prophezeiung wahr zu werden.