DEN EINZEL-RASTER DES CHALLENGER-TURNIERS IN ISTANBUL FINDEN SIE HIER
Die US Open im Blickwinkel
(14.8.2010)
Viertes Viertelfinale in dieser Saison für Martin Fischer, aber nicht das zweite Challenger-Semifinale für den 24-jährigen Vorarlberger: Fischer unterlag beim 100.000-Dollar-Challenger in Istanbul in der Runde der letzten acht der Nummer 2 des Turniers, dem Portugiesen Frederico Gil, mit 4:6, 6:7. Chancen auf den Satzgleichstand waren allerdings vorhanden: "Da waren einige Satzbälle drin: 6:1-Führung im Tiebreak, den ersten Satzball hab ich leicht verschlagen, weil er (Gil; Anm.) mitten im Ballwechsel stehen geblieben ist … aber nur, weil er keine Chance mehr gesehen hat. Ich habe geglaubt, der Ball ist aus, und habe einen relativ leichten Schlag ins Netz versenkt. Eine Dummheit von mir, die sich gerächt hat. Denn je näher es dann zum 6:6 gegangen ist, desto mehr hat sich dieser eine Ball in Erinnerung gerufen, und dann stand es irgendwann 9:11, eine durchaus gewinnbare Partie zu Ende statt im dritten Satz. Ärgerlich, weil ich um nichts schwächer war als die Nummer 84 der Welt." In Vorarlberg wird sich "Fisch" in den kommenden Tagen auf die US Open vorbereiten. In den "Big Apple" wird er auf jeden Fall mit Selbstvertrauen anreisen: "Ich habe gesehen, dass mein Spiel auf Hardcourt funktioniert, das ist das Wichtigste."
56 Grad am Center Court
(13.8.2010)
In einem Internet-Tagebuch kann man vieles machen: Sich bei Trainer, FreundIn und Familie für ihren perfekten Background bedanken. Erklären, warum das letzte Match verloren wurde. Oder analysieren, weshalb man jetzt gerade auf der Siegesstrasse unterwegs ist und nicht beabsichtigt, die nächste Abzweigung in Richtung "Niederlage" zu nehmen. Man kann aber auch so richtig schön leiden und jeden User daran teilhaben lassen. "Es kochte förmlich am Center Court", klopfte etwa Martin Fischer unmittelbar nach seinem Achtelfinalsieg über Vincent Millot (FRA) beim 100.000-Dollar-Challenger in Istanbul in die Tasten (www.martinfischer.co.at). "Das Stadion in Istanbul ist recht groß. Es ist aufgebaut wie ein Kessel, dadurch steht die Hitze regelrecht. Dann kam noch dazu, dass 13:30 Uhr auch nicht wirklich die Zeit gewesen wäre, die ich mir bei dieser Hitze ausgesucht hätte. Millot ist ein flinker Spieler, der es liebt zu kontern. Dadurch sind des öfteren längere Rallies entstanden, um ihn zu zwingen, selbst was fürs Spiel zu tun. Eine kräftezehrende Taktik, umso wichtiger wurde Satz eins. Nachdem ich ein, zwei kritische Situationen überstanden habe, spielte ich ein starkes Tiebreak. Obwohl ich zu Beginn des zweiten Satzes ein Break kassierte, fixierte ich den Zwei-Satzerfolg (7:6, 6:4; Anm.).Will man der elektronischen Temperaturanzeige am Platz glauben, hatte es während meiner Partie 56°C." In seinem vierten Challenger-Viertelfinale in dieser Saison trifft Fischer nicht vor 18:00 Uhr ("Vermutlich nicht ganz so heiß") auf den Portugiesen Frederico Gil. "Er ist hier an zwei gesetzt, jedoch habe ich von Lugano noch gute Erinnerungen" (6:3, 6:2 in Runde 1; Anm.).