10. August 2011
KAMPF AUF BIEGEN UND BRECHEN.Gute "Quote" bei den Damen, "Rasterbereinigung" bei den Herren. Von den sieben im Hauptbewerb antretenen Österreicherinnen haben vier die erste Runde "überlebt", von den fünfzehn Herren sind immerhin noch sechs übriggeblieben. So hat z. B. Veronika Sepp innerhalb von weniger als einer Stunde ihren ersten "Arbeitstag" hinter sich gebracht. Die Tirolerin besiegte die Französin Ocean Adam mit 6:1, 6:1, konnte dabei aber von vielen Eigenfehlern der Gegnerin profitieren. "Es war sicher leichter als erwartet. Aber ich bin natürlich froh über den positiven Ausgang", resümierte sie danach trocken. Den Sieg in trockene Tücher brachte auch Sebastian Bader. Er setzte nach seiner erstmaligen Qualifikation für den Hauptbewerb noch einen drauf und zog mit seinem 3:6, 6:4, 7:6-Sieg über Björn Propst ins Achtelfinale ein. Drei Stunden Kampf auf Biegen und Brechen hielt die Zuschauer in Atem. Wortkarg präsentierte sich auch der überglückliche Sieger noch Stunden nach seinem Triumph. Zu überwältigend waren die Emotionen nach einem weiteren Karriere-Highlight. "Ich weiß nicht was ich sagen soll. Mir fehlen die Worte. In der Umkleidekabine habe ich ein paar Tränen verdrückt." Ebenfalls in die zweite Runde eingezogen sind Yvonne Neuwirth (6:2, 6:1 gegen Katharina Lehnert/GER), Karoline Kurz (3:6, 7:6, 6:3 gegen Katherina Kramperova/CZE), Janina Toljan (7:5, 6:1 gegen Pia König), Marc Rath (1:6, 6:2, 6:2 gegen Claude Benz/SUI), Tristan-Samuel Weissborn (6:3, 6:2 gegen Nicola Ghedin/ITA), Marcus Weiglhofer (4:6, 6:2, 6:2 gegen Dennis Novak), Gerald Kamitz (7:6, 6:4 gegen Herbert Wiltschnig) und Michael Eibl (6:3, 7:6 gegen Ryan Agar/AUS). Gespannt waren Verantwortliche und Tennisfans auf den ersten Auftritt von Alexander Flock. Die deutsche Nummer eins enttäuschte nicht und zog mit einem klaren Zwei-Satz-Erfolg in die nächste Runde ein. "Der erste Satz war ganz okay. Im zweiten war ich zu nachlässig. Aber es war die erste Partie, da war die Leistung in Ordnung", so Flock. Eine schlechte Nachricht ereilte Turnierdirektor Marco Förster aber dennoch. Mit Iris Khanna muss eine Lokalmatadorin ihren Start krankheitsbedingt zurückziehen.
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INNSBRUCK: ZEHN "EINHEIMISCHE" IM ACHTELFINALE +++ KAMPF, TRÄNEN UND EINE SCHLECHTE NACHRICHT
Tag 1 im Hauptbewerb des jeweils mit 10.000 Dollar dotierten Herren- und Damen-Future-Turniers auf der Anlage des IEV Innsbruck. Von den sieben im Hauptbewerb angetretenen Österreicherinnen haben vier die erste Runde "überlebt", von den fünfzehn Herren sind immerhin noch sechs übriggeblieben. Im Bild: Michael Eibl.