Das ergab die am Freitag in Tokio vorgenommene Auslosung. Am Sonntag wird der Länderkampf mit den Partien Sugiyama gegen Schwartz und Morigami gegen Klaffner fortgesetzt. Für das abschließende Doppel wurden vorerst Shinobu Asagoe/Sugiyama sowie Klaffner und die 15-jährige Burgenländerin Niki Hofmanova nominiert.
„Wir gehen natürlich als krasser Außenseiter in diese Begegnung. Es ist gut, dass Barbara Schwartz beginnt. Ich traue ihr gegen Morigami einiges zu“, meinte ÖTV-Kapitän Alfred Tesar. Die Niederösterreicherin, die erstmals seit dem 4:1 über die USA im Juli 2004 in Innsbruck wieder Fed Cup spielt, hat im Training beim Sparring mit japanischen Burschen einen guten Eindruck hinterlassen.
„Sie stellt sich voll in den Dienst des Teams. Es wäre ihr zu wünschen, dass sie gegen Morigami an frühere Leistungen im Fed Cup anknüpfen kann“, sagte Tesar. Die 27-jährige Schwartz ist nach einer nicht enden wollenden Verletzungsserie bis auf Position 666 in der Weltrangliste zurückgefallen und liegt damit 618 Plätze hinter Japans Nummer zwei Morigami (WTA-Rang 48).
Als zweite Singlespielerin bietet Tesar am Samstag Melanie Klaffner auf. „Sie hat etwas mehr Erfahrung als Niki Hofmanova und heuer auch schon ein 10.000-Dollar-Turnier gewonnen“, begründete Tesar seine Entscheidung. „Aber Hofmanova wird hier sicher noch zu ihrem Einsatz kommen.“ Klaffner debütiert gegen die Weltranglisten-19. und „Grande Dame“ des japanischen Tennis Ai Sugiyama, die auf der WTA-Tour sechs Einzel- und 33 Doppeltitel errungen und zuletzt in Wimbledon Martina Hingis in die Schranken gewiesen hat.
Die österreichische Mannschaft schloss ihre Vorbereitungen am Freitagmittag ab. Nach der Auslosung stand ein Stadtbummel mit einem Museumsbesuch in Tokio auf dem Programm. An beiden Spieltagen werden jeweils 5000 Fans im „Ariaka Colosseum“ erwartet. „Das ist ein beeindruckender Sportkomplex, der keine Wünsche offen lässt“, ist ÖTV-Generalsekretär Peter Teuschl vom Austragungsort angetan.
tp