Clemens Trimmel, Jahrgang 1978, probierte nahezu alle Sportarten aus. Beim Tennis blieb er hängen, er wurde im Jahr 1997 Profi und brachte es zur Nummer 147 der ATP-Weltrangliste. Damit wäre der Wiener heute viertbester Österreicher, drei Mal spielte er im Davis Cup. Nach sieben Fußoperationen musste er 2004 die Karriere beenden. Nach dem abgeschlossenen FH-Studium für Unternehmensführung und Management war Trimmel bis 2011 in der Privatwirtschaft tätig, ehe sein Sport wieder zur Lieblingsbeschäftigung wurde. Als Sportdirektor sowie Davis- und Fed-Cup-Kapitän des Österreichischen Tennisverbandes lernte er „die andere Seite kennen“, wie er sagt. „Auch ich habe früher immer gejammert, dass wir zu wenig Förderung bekommen. Wenn man aber Einblick in die Strukturen bekommt, wird vieles klarer.“Nach drei Jahren beim ÖTV wurde Trimmel schließlich als Manager des Projekts Rio bzw. des Projekts Olympia engagiert und ist ebendort Ansprechpartner und Bindeglied zwischen Athleten und Verbänden. Außerdem zeichnet er für die Budgeterstellung verantwortlich. Diese Tätigkeit endet mit 31. Dezember 2017, einen Tag später wird er als Geschäftsführer der neuen Bundes-Sport GmbH für die österreichische Sportförderung im sportlichen Bereich zuständig sein. „In den vergangenen Jahren habe ich den Sport und dessen Umfeld in all seinen Facetten kennengelernt“, sagt Trimmel. „Als ehemaliger Profisportler und Sportdirektor weiß ich, was Sportler brauchen und worauf es ankommt. Ich freue mich auf die bevorstehende Aufgabe.“Die Aufgaben und Ziele der neuen GmbH
Wie im Juni 2017 vom Nationalrat mit dem Bundessportförderungsgesetz 2017 (BSFG) beschlossen, wird der Bundes-Sportförderungsfonds mit Wirksamkeit 1. Jänner 2018 in eine Bundes-Sport GmbH umgewandelt und die Bundessporteinrichtungen GesmbH zur Tochtergesellschaft. Aufgaben der Gesellschaft sind unter anderem
Vergabe, Abwicklung und Kontrolle von Förderungen nach dem Gesetz
Abwicklung sonstiger Förderungen im Bereich des Sports
Förderung zur Vorbereitung und Durchführung von Großsportveranstaltungen von internationaler Bedeutung (Olympische Spiele, Paraolympische Spiele, Weltspiele der Special Olympics, WM und EM, sowie Sportveranstaltungen gesamtösterreichischer Bedeutung)
Förderung des Frauen- und Mädchensports sowie benachteiligter Gruppen
Förderung von Vorhaben sportwissenschaftlicher Bedeutung
Spitzensportförderung, Inklusion von Menschen mit Behinderung im Sport
ein Mitglied vom Bundesminister für Landesverteidigung und Sport, das zugleich Aufsichtsratsvorsitzender ist – Armin Assinger
ein Mitglied vom Bundesminister für Finanzen – Mag. Ulrich Zafoschnig
zwei Mitglieder der BSO, eines davon auf Vorschlag des ÖOC - Rudolf Hundstorfer und Dr. Karl Stoss