31. Juli 2011
HARTER KAMPF. "Ich habe bisher vier Endspiele bei Future-Turnieren bestritten und alle vier gewonnen. Ich hoffe, dass ich auch in meinem fünften Finale ungeschlagen bleibe", hatte Gerald Melzer (ATP 361) in Bad Waltersdorf vor seinem fünften Finale vorsichtig rosarot in die nahe Zukunft geblickt, hatte seine Hoffnung nach einem harten Finalkampf allerdings begraben müssen: Melzer musste sich dem an Nummer 3 gesetzten Deutschen Kevin Krawietz (ATP 516) mit 6:7(3), 1:6 geschlagen geben. Schon der Auftakt zu Melzers möglichem nächstem Turniersieg 2011 seit jenem in Orange Park Anfang Mai verlief anders als gewünscht: Dem topgesetzten Niederösterreicher wurde gleich der erste Aufschlag zum 0:1 abgenommen. Mit dem Rebreak zum 2:2 und seinem zweiten Break zum 4:2 schien Melzers Favoritenrolle wieder hergestellt zu sein. Krawietz figthtete aber zurück, nahm Melzer den Aufschlag zum 5:4 ab und glich auf 5:5 aus. Die Entscheidung sollte im Tiebreak fallen, das zugunsten des aufschlagstarken 19-jährigen Deutschen ausfiel. Den zweiten Satz dominierte der Doppel-Junioren-Wimbledonsieger aus dem Jahr 2009 dann über weite Strecken und holte sich mit 7:6, 6:1 den ersten Turniersieg seiner Karriere. "Leider konnte ich den ersten Satz nicht zumachen. Danach ist nicht mehr viel zusammengelaufen. Ich habe heute nicht annähernd mein bestes Tennis spielen können. Die vier Siege, die ich in Bad Waltersdorf gefeiert habe, geben mir aber dennoch viel Auftrieb für die nächsten Turniere", sagte Melzer, der in den kommenden Monaten versuchen wird, auf der ATP-Challenger-Tour Fuß zu fassen. "Am Mittwoch fliege ich nach Usbekistan, wo ich zwei Challenger spielen werde", ergänzte der Deutsch-Wagramer. Dass Krawietz, dem 2011 in Hassel und Bastad der Einzug ins Finale gelungen war, nicht unschlagbar ist, hatte Tristan-Samuel Weissborn Ende Mai in Jablonec nad Nisou bewiesen: Der Südstadt-Spieler hatte den Coburger in der ersten Runde des 10.000-Dollar-Futures in zwei Sätzen geschlagen. Im Bad Waltersdorfer Damenbewerb triumphierte die russische Qualifikantin Victoria Kan, die im Endspiel der Tschechin Katerina Vankova das Nachsehen gab. Detail am Rande: Kan gewann mit 7:6 (3), 6:1 mit dem exakt gleichen Resultat wie Kevin Krawietz bei den Herren.
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