Nach dem 1:0 sofort das Rebreak gegen Melzer, dann auch gegen Knowle zum 3:1 für die Gäste. Bei 2:4 brachte Jürgen sein Service durch, dann zwei Breakchancn für die Österreicher, aber nach dem Einstand (No Ad) servierte Calleri zum 5:2 aus.
Im ersten Satz waren die beiden Südamerikaner ganz klar überlegen und siegten nahc 4:0 mit 5:1. Sie retourierten sensationell und servierten so stark, dass die Österreicher ihre sprichwörtlich starken Returns nur selten zur Geltung brachten. Die beiden Rechtshänder diktierten mit ihrer gewaltigen Vorhand das Tempo, waren beweglicher und hatten auch am Netz dank der Härte ihrer Angriffe keine Probleme.
Im zweiten Satz (unsere zwei Linkshänder wechslten immer den Aufschlag, sodass Melzer begann) kamJürgen 0:30 in Rückstand, schaffte aber die Führun. Dann mit dem Service bis 4:4. Und b ei diesem Stand wird ein Tiebreak gespielt. Auch das brachte bis 5:5 nur Aufschlagpunkte, wobei dieser zehnte Punkt beinahe fatal geendet hätte: Gonzalez schoss einen glasharten Volley genau auf das Auge von Knowle, der zu Boden ging und behandelt werden mußte. Nach dieser Zwangspause der einzige Rückschlagpunkt; den Satzball zum 7:5 im Tiebreak zitterte der angeschlagene Julian Knowle hinüber und Calleri verschlug.
Ein Kompliment den beiden Österreichern, dass sie nach dem so schwachen Beginn immer besser ins Spiel gekommen sind. Keine Frage, dass Knowle, der heute stärker als Jürgen spielte, im entscheidenden dritten Satz nicht in bester Verfassung war. Endstand 1:5, 5:4, 2:5. Schade...
Noch einmal die zwei wichtigsten Regeländerungen, die auch hier in Wien getestet werden: ein Satz dauert bis 5, Tiebreak in allen Sätzen bei 4:4. Und bei Einstand in jedem Game "No Ad" (Advantage); der nächste Punkt entscheidet, die Rückschläger dürfen wählen, von welcher Seite serviert wird.
fk