Zum Inhalt springen

ATP

ATP-EUROPACHEF IN KITZBÜHEL

Horst Klosterkemper, viele Jahre lang in Funktionen des deutschen Tennis führend aktiv und nun das zweite Jahr Europachef der ATP, hat einer Einladung zum 60. Turnier in Kitzbühel Folge geleistet.

Einer der Gründe für den Besuch, neben dem großen Jubiläum, sind die Ehrungen des legendären Turnierleiters Hellmuth Dieter Küchenmeister, der diese Funktion erstmals mit 16 (!!) Jahren ausgeübt hat und nun der neuen Führung des Kitzbüheler TC bzw. des Turniers in beratender Funktion zur Seite steht. Tennis Austria schließt sich den Gratulanten mit großem Dank an: ad multos annos!

Als Gast des traditionellen Pressegesprächs des ÖTV stand Horst Klosterkemper den Fachjournalisten Rede und Antwort. In erster Linie brachte er das Anliegen der ATP zum Ausdruck, so bald wie möglich in einer Studie die Wünsche des Tennis-Publikums umfassend und exakt kennen zu lernen, um das Interesse effizient zu steigern. Ein Hauptproblem in Österreich und Deutschland, wo im Gegensatz etwa zu Spanien und Frankreich das Interesse am aktuellen Tennis nach wie vor geringer ist als früher: "Man hängt alten Erfolgen der Idole Thomas Muster, Boris Becker oder Steffi Graf nach, gibt den derzeitigen Spitzenspielern durch ständige Vergleiche keine Chance." Eine Meinung, die z.B. Muster selbst immer wieder zum Ausdruck bringt. Sorgen macht der ATP deshalb auch die mangelnde TV -Coverage und nach den US Open werden die Versuche, vor allem die Spieldauer zu straffen, auf Turnierebene fortgesetzt. Konfrontiert wurde Klosterkemper auch mit einer aktuellen Sorge der Verantwortlichen des Generali Open: Zur gleichen Zeit mit dem 1 Millioen Dollar-Turnier finden kleinere Turniere in Umag bzw. Los Angeles statt. Schutz der ATP im Hinblick auf die Besetzung gibt es nicht. Und es ist klar, dass der Veranstalter eines 400.000 Dollar-Turniers bei gleichem Budget 600.000 Dollar mehr im Budget hat, um attraktive Spieler zu verpflichten. Argument Klosterkemper: "Der Erfolg bei größeren Turnieren bringt mehr Punkte und Startgeld allein ist keine Garantie, dass die Stars bei kleineren Turnieren mit letztem Einsatz spielen." Meine persönliche Meinung dazu: die Staffelung des Startgelds nach erreichten Turniererfolgen wäre vielleicht eine Lösung dieses für die Veranstalter brennenden Problems... Für den ÖTV informierten Verbandspräsident Prof. Ernst Wolner, Sportdirektor Gilbert Schaller und Generalsekretär Peter Teuschl über die zahlreichen Aktivitäten, vor allem auf sportlicher Ebene. Da noch einige Details kommenden Samstag im ÖTV-Länderkuratorium zu fixeren sind, werden wir im Anschluss daran ausführlich informieren!

 Dipl. Ing. Platzer geht in Pension

Nicht nur Dieter Küchenmeister tritt ins zweite Glied zurück, auch der langjährige Sportdirektor des ÖTV, Dipl.Ing. Leopold Platzer, geht am Tag der Turnierentscheidung, 31. Juli, in Pension. Sehr zum Bedauern vieler im Tennis Austria-Geschehen, für die der "Poldi" auch weiterhin mit seiner großen administrativen Erfahrung Ansprechperson bleibt. Seine Nachfolge im ÖTV, als Stellvertreterin des Generalsekretärs Peter Teuschl und Assistant Manager unseres FedCup-Teams, hat Marion Maruska angetreten. Dass er nicht wirklich los kommt vom Tennis ist schon jetzt klar: als Generalsekretär des NÖTV und natürlich als Spieler der BMTC-Senioren ist er weiter sehr aktiv. Alles Gute, Poldi, mehr Zeit für die Familie und weiterhin viel Erfolg bei Deinen Aktivitäten! fk

Top Themen der Redaktion